Zum 20. Mal feiert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) im kommenden Jahr den "Tag der Begegnung", für den der Termin jetzt feststeht. Am 25. Mai 2019 erwartet der LVR wieder mehrere Zehntausend Gäste aus dem gesamten Rheinland – damit ist es das größte Fest für Menschen mit und ohne Behinderung in Europa. Für die Nutzung des Rheinparks und des Tanzbrunnens hat die Stadt Köln grünes Licht gegeben. Am Veranstaltungstag wird der Rheinpark möglichst barrierefrei umgebaut. Der Eintritt ist frei.
Prof.Dr. Knut Kröger (3. von rechts), Vorstandsmitglied der "Initiative Chronische Wunden" (ICW e. V.), überreichte dem Team des Wundzentrums jetzt das Wundsiegel-Zertifikat.
Das Essener Wundzentrum hat sich der Diagnostik und Therapie von Patienten mit komplizierten und chronischen Wunden verschrieben. Von solchen Wunden sind in Deutschland mindestens eine Million Menschen betroffen, die oft nur unzureichend versorgt werden. Die Schwerpunkte liegen in Essen in der Behandlung von Patienten mit Wunden aufgrund von Erkrankungen der Arterien und/oder Venen ebenso wie durch Diabetes (Zuckerkrankheit). Es werden aber auch alle anderen Arten von Wundheilungsstörungen beispielsweise nach Operationen, durch Entzündungen oder nach Krebs behandelt.
Das Ziel des zertifizierten Wundzentrums ist eine optimale Versorgung der Patienten – in jedem Stadium der Erkrankung. Die Betroffen sollen die bestmögliche Lebensqualität wieder erlangen "Viele, der über 60.000 Amputationen, die in Deutschland pro Jahr durchgeführt werden müssen, könnten durch die frühzeitige und standardisierte Wundbehandlung und vor allem durch die Behandlung der Ursachen verhindert werden", erklärt Prof. Dr. Joachim Dissemond, Oberarzt der Uni-Klinik für Dermatologie und ergänzt: "Deshalb ist die frühzeitige systematische Abklärung jeder chronischen Wunde so wichtig."
Auf den Prüfstand gestellt wurden für die Zertifizierung die grundsätzliche Struktur, Prozess- und Ergebnisqualität des Zentrums: Nach dem Zufallsprinzip analysierten Experten im Detail beispielsweise die Akten von Patienten mit chronischen Wunden, die ambulant oder stationär am Essener Universitätsklinikum behandelt werden. Darüber hinaus wurden alle Dokumente, die Kooperationsstruktur der Kliniken sowie die ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten durch externe Gutachter kontrolliert. Und deren Fazit war mehr als zufriedenstellend: Das Essener Wundzentrum erreichte mit rund 90 Prozent der erreichbaren Punkte wesentlich mehr als die geforderten 55 Prozent.