HMM Deutschland, medicomp und die opta data Gruppe haben die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) "Digitalisierung der Hilfsmittelversorgung" gegründet. Seit 2008 wickeln die drei IT-Systemanbieter über ihre Plattformen X3.Net, mip-ekv und egeko den Datenaustausch für genehmigungspflichtige Hilfsmittelversorgungen im Auftrag von Krankenkassen und Hilfsmittelversorgern ab. Seit dieser Zeit ist es gelungen, den "elektronischen Kostenvoranschlag" in der Branche zu etablieren. Heute sind nahezu alle Krankenkassen und Leistungserbringer über ihre Systemsoftware an die Systeme der drei Anbieter angeschlossen. Schon sehr früh wurde nach dem Vorbild des Mobilfunkstandards GSM das sogenannte "Roaming" technisch ermöglicht, mit dem die angeschlossenen Krankenkassen und Hilfsmittelversorger eKV-Daten austauschen können, unabhängig davon, mit welchem Anbieter Verträge abgeschlossen wurden. Dies hatte zur Folge, dass die Branche – im Gegensatz zu anderen Sektoren in der Gesundheitsversorgung der GKV – bereits früh einen vielseitig funktionierenden und umfassenden digitalen Branchenstandard im Datenaustausch betreiben konnte.
"Das deutsche Gesundheitswesen erfährt derzeit im Zuge der Digitalisierung einen Umbruch. Die sektorenübergreifende Kommunikation über die sichere Datenautobahn der Telematikinfrastruktur bildet dafür die Grundlage und ermöglicht z.B. elektronische Verordnungen", sind sich Mark Steinbach und Andreas Fischer, Geschäftsführer der opta data Gruppe, einig.