Als wären die Corona-Pandemie und ihre Folgen nicht schon genug gewesen, hatte die Mobilitätsmanufaktur KADOMO in ihrer Hildener Zentrale gleich mit zwei erheblichen Wasserschäden zu kämpfen. Doch wer Geschäftsführer Frank Rösner und sein Team kennt, weiß, dass sie sich von solchen Ereignissen nicht beeindrucken, sondern eher anspornen lassen. "Uns war schnell klar, dass diese Herausforderungen auch eine Chance bieten. Deshalb haben wir uns ein entsprechendes Konzept überlegt und sofort mit der Umsetzung begonnen", berichtet Frank Rösner. Ziel war es, nicht einfach nur die Geschäftsräume zu renovieren, sondern das Unternehmen insgesamt zu modernisieren und fit für die Zukunft zu machen.
Ein wichtiger Baustein des neuen Konzepts ist das nagelneue Kundenzentrum. Dieses ist mit modernen Lounges als Beratungs- und Begegnungsstätten ausgestattet, in denen sich die Kund*innen mit den Berater*innen von KADOMO in angenehmer und sehr persönlicher Atmosphäre treffen können – natürlich mit einem Corona konformen Abstand. Die Lounges sind zudem mit multimedialen und interaktiven Angeboten ausgestattet, sodass die Kund*innen die Möglichkeit haben, sich ein großes Spektrum möglicher Umbaulösungen anzuschauen und im praktischen Einsatz virtuell zu erleben. Auf diese Weise und natürlich unter Einhaltung sämtlicher Hygieneregeln kann KADOMO gewährleisten, dass Menschen mit Behinderung – von denen viele zur Risikogruppe gehören – sich auch während der Corona-Pandemie umfassend individuell informieren können. "Uns ist wichtig, dass unsere Kunden auch in dieser besonderen Situation mobil bleiben oder es werden", betont Frank Rösner.
Auch den Außenbereich hat KADOMO neugestaltet und dabei voll auf Elektromobilität gesetzt. Direkt vor der Zentrale sind eine Reihe neuer Parkplätze entstanden, von denen zahlreiche in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Hilden mit Ladestationen für Elektroautos ausgestattet worden sind. Der Clou dabei: Auf dem Dach der Unternehmenszentrale wurde eine Fotovoltaikanlage installiert, sodass die Elektroautos sehr umweltfreundlich geladen werden können. Diese Möglichkeit steht den Kund*innen bereits jetzt zur Verfügung, sie wird ab Dezember aber auch für die zehn e-Golf genutzt, die die firmeneigene Mietwagenflotte von KADOMO ergänzen werden.
Die Mobilitätsmanufaktur geht diesen Schritt, weil elektrisch betriebene Autos zukünftig auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine immer größere Bedeutung haben werden. KADOMO hat bereits etliche Fahrzeuge mit dieser Antriebstechnik umgebaut und dabei umfangreiche Erfahrungen gesammelt. "Obwohl Elektroautos und solche mit Verbrennungsmotor in Teilen eine komplett andere Technik haben, wird die Umstellung für Menschen mit Behinderung keine Einschränkungen in ihrer Mobilität nach sich ziehen", berichtet Frank Rösner. Dort, wo sich neue Herausforderungen beim Umbau stellen, hat KADOMO bereits Lösungen gefunden oder entwickelt sie für die zahlreichen neuen Modelle, die derzeit auf den Markt kommen.
Dass die Mobilitätsmanufaktur nicht nur in technischer Hinsicht sehr innovativ ist, wurde ihr kürzlich ein weiteres Mal bestätigt. Die IHK Düsseldorf hat KADOMO nämlich als Gewinner des Preises "Familienfreundliches Unternehmen" erkoren, der im Oktober dieses Jahres verliehen wird. Hintergrund ist, dass die Hildener Autoumrüster es insbesondere ihren Mitarbeiter*innen mit Kindern durch flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Bereits im Jahr 2015 war die Mobilitätsmanufaktur vom Landesverband Rheinland als Integrationsprojekt ausgezeichnet worden, weil das Unternehmen eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Menschen mit Behinderung beschäftigt. Damit stellt KADOMO immer wieder eindrucksvoll unter Beweis, dass innovative Ideen sich gleichzeitig wirtschaftlich umsetzen lassen und die Lebensqualität aller Beteiligten erhöhen.
REHACARE.de; Quelle: KADOMO GmbH