Über was können Sie lachen?
Susanne Böhme: Über den kindlichen Humor meines Sohnes. Nicht zu vergessen die Faultier-Szene in "Zoomania".
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bis jetzt noch nicht getraut?
Susanne Böhme: Mit großer Dankbarkeit kann ich sagen, dass ich nahezu alles, was ich machen und erleben wollte (und noch viel mehr), erlebt habe. Beispielsweise war ich relativ bald nach meinem Unfall zurück in meinem Sport - als eine von damals circa zehn querschnittgelähmten Fallschirmspringern. Wohlgemerkt zehn weltweit. Wie sollte ich das noch steigern? Was jetzt noch übrig bleibt, wäre nicht jugendfrei.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Susanne Böhme: Mein Mann. Weil wir so viel Zeit miteinander verbracht haben, so viele unglaubliche Sachen zusammen erlebt haben und uns über alles austauschen können. Ich schätze seinen ehrlichen Rat.
Allgemeiner: Die Gruppe der Fallschirmspringer, die ich auch meine zweite Familie nenne. Weil jeder dort in seiner Einzigartigkeit und Verrücktheit akzeptiert wird und weil ich dort so viele grundverschiedene Menschen treffe, die meinen Horizont erweitern.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Susanne Böhme: Das Menschenrecht auf Bewegung im Gesetz verankern. Sport müsste genauso selbstverständlich gefördert werden wie andere Hilfsmittel.