Was bringt Sie zum Lachen?
Anja Hebel: Mein Hund Ruby, meine Freunde und Stand-up-Comedy.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Anja Hebel: Ich versuche grundsätzlich alles zu machen, was ich wirklich machen will, und liebe es, über meine Komfortzone hinauszugehen, mich meinen Ängsten zu stellen. Abenteuer ist meine beste Medizin. Als Nächstes würde ich gerne den "W Trek" in Patagonien wandern.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Anja Hebel: Es gibt eigentlich keinen einzelnen Menschen. Ich werde beinahe täglich von einem oder mehreren Menschen inspiriert. Falls ich mich aber festlegen müsste, dann meine Mama, da sie mich gelehrt hat, nie die Hoffnung aufzugeben. Aber natürlich auch mein Papa, von dem ich meinen Willen habe. Ohne meinen Dickkopf wäre ich nicht, wo ich heute bin.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Anja Hebel: Da ich viel unterwegs bin, dreht sich bei mir alles um das Thema Mobilität. Hier in Holland habe ich kein Auto, aber ein Fahrrad, fahre weitere Strecken mit Bahn und Bus. Ich würde daher als erste Amtshandlung alle öffentlichen Verkehrsmittel wirklich behindertengerecht umbauen lassen, damit niemand mehr auf ein eigenes Auto angewiesen ist und man trotz Einschränkungen auch "spontan" reisen kann.