Assistenzsysteme sollen leichter
bedient werden können;
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Boschi
Unter dem Schlagwort „Ambient Assisted Living“ (AAL) werden Assistenzsysteme für ältere Menschen entwickelt, die deren tägliches Leben situationsabhängig und unaufdringlich unterstützen sollen.
Solche AAL-Systeme sind bislang häufig sehr spezialisiert. Dadurch entstehen Insellösungen, die nicht flexibel sind. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt RAALI „Roadmap AAL-Interoperabilität“ will das ändern.
Die Anforderungen an Assistenzsysteme in den Haushalten älterer Menschen ändern sich kontinuierlich, sei es durch das zunehmende Alter oder durch sich ändernde Lebensumstände. Dadurch ist ein entsprechendes „Mitwachsen“ der eingesetzten AAL-Systeme notwendig. Eine solche Anpassungsfähigkeit kann aber nur durch Interoperabilität, also einen modularen Aufbau von Systemen und die Möglichkeit der Kommunikation zwischen den einzelnen Systemen und Komponenten, erreicht werden. Das ist im Moment aber noch Zukunftsmusik.
Im Projekt RAALI „Roadmap AAL-Interoperabilität“ - geführt von dem Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik (OFFIS) - wird eine „Deutsche Roadmap AAL-Interoperabilität“ formuliert und exemplarisch Regelwerke – sogenannte Integrationsprofile – für die wichtigsten Anwendungsfälle von AAL entwickelt. Darüber hinaus erfolgen eine Bestandsaufnahme der verfügbaren Middleware-Systeme für AAL und ein Vergleich Ihrer Fähigkeiten. Ziel des Projektes ist es, durch die Veröffentlichung der Ergebnisse eine stärkere Durchdringung des AAL- Marktes zu unterstützen und gleichzeitig die Zukunftssicherheit der AAL- Systeme zu verbessern.
REHACARE.de; Quelle: Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik (OFFIS)