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Bessere Versorgung für ältere Patienten

Foto: Älterer Mann in der Notaufnahme 

Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) koordinieren ein internationales Netzwerk, das die medizinische Versorgung älterer und gebrechlicher Patienten verbessern soll. Das Ziel der Wissenschaftler ist es, einen Leitfaden zu entwickeln, der es Ärzten erleichtern soll, hochbetagte Notfallpatienten optimal zu behandeln.

Aufgabenschwerpunkte des Netzwerks sind die Entwicklung der Leitlinie für die Akutmedizin, ihre Umsetzung in die Praxis sowie die wissenschaftliche Bewertung des Prozesses. Der Leitfaden soll den Ärzten helfen, auch in schwierigen Fällen begründete Entscheidungen zu treffen und Behandlungsabläufe in den akutgeriatrischen Klinikabteilungen zu verbessern sowie Behandlungserfolge zu beurteilen. So kann der Leitfaden auch helfen, Kosten zu senken.

In der Notaufnahme sollen die Ärzte zum Beispiel einen Fragebogen an die Hand bekommen, der ihnen hilft, den Gesundheitszustand von älteren und gebrechlichen Patienten zuverlässig zu beurteilen, Risikopatienten zu identifizieren sowie gegebenenfalls die stationäre Aufnahme anzuordnen.

Walter Swoboda ist vom Erfolg des Vorhabens überzeugt: „Durch das wissenschaftliche Netzwerk gestaltet sich die Entwicklung medizinischer Bewertungsleitfäden umfassend effektiver. Ich erwarte, dass sich dadurch die Versorgungsqualität älterer Patienten im Akutkrankenhaus in Zukunft deutlich verbessern lässt.“

In das Netzwerk sind derzeit 30 Experten aus 13 Nationen vertreten, die sich alle neun Monate treffen. Wissenschaftler aus dem Institut für Biomedizin des Alterns sind intensiv in die Forschungsarbeiten unter anderem mit dem Notaufnahmescreening einbezogen.

REHACARE.de; Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg


- Mehr über die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unter www.uni-erlangen.de