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Bilder-Auktion: 5.000 Euro für Kinderhospiz

Foto: Ein kleines Mädchen hält ein buntes Bild hoch 

Eine Bilder-Auktion hat 5.000 Euro für das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach eingebracht. Die Bilder stammen von den Geschwistern lebensbegrenzt und unheilbar erkrankter oder bereits verstorbener Kinder. Organisiert wurde die Veranstaltung von Studierenden der Katholischen Stiftungsfachhochschule München (KSFH).

Mehr als 120 Personen waren nach Benediktbeuern gekommen, um im Barocksaal des Klosters ein Kunstwerk zu ersteigern und somit das Kinderhospiz in Bad Grönenbach zu unterstützen. Ein Bild nach dem anderen fand einen neuen Besitzer.

„300 Euro zum Ersten, 300 Euro zum Zweiten und 300 Euro zum Dritten. Das Bild geht an… " – Dass ihr Bild "Die bunte Stadt" so viel Geld einbringen würde, damit hatte die neunjährige Julia nicht gerechnet. „Ich bin sehr glücklich", erklärt die kleine Künstlerin aufgeregt. „Auch wenn es mir schon ein bisschen schwer fällt, das Bild herzugeben." Besonders berührte die Gäste auch das Bild "Die Herzenfamilie" von der sechsjährigen Amelie, die ihren verstorbenen Bruder als Engelchen gemalt hatte. 360 Euro war es einem Bieter wert.

"Die bunte Stadt" und "Die Herzenfamilie" sind nur zwei von insgesamt 26 Bildern, die unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, im Kloster versteigert wurden. Die Kunstwerke waren Ende März auf einem Malwochenende in der Umweltstation Unterallgäu in Legau entstanden. Neun Geschwisterkinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren durften an diesen beiden Tagen im Mittelpunkt stehen.

Studierende des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit an der KSFH in Benediktbeuern hatten das Wochenende sowie die anschließende Auktion im Rahmen eines Praxisprojekts eigenständig konzipiert und organisiert. Sie kümmerten sich unter anderem um das Sponsoring, die Öffentlichkeitsarbeit und den zeitlichen Ablauf des gesamten Projekts.

Ist ein Kind sterbenskrank, leidet die ganze Familie. Besonders schwer trifft es auch die Geschwister der erkrankten Kinder. „Die Geschwisterbetreuung ist unglaublich wichtig", sagte Anita Grimm, Pflegedienstleitung des Kinderhospizes. "Dass sich so viele Menschen auf dieses Projekt eingelassen haben, ist ein großer Erfolg."

REHACARE.de; Quelle: Katholische Stiftungsfachhochschule München


- Mehr über die KFSH unter www.ksfh.de