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19.09.2012

SORG Rollstuhltechnik GmbH + Co. KG

Der neue Mio jetzt noch leichter in Carbon-Ausführung

Die Überzeugung, dass für behinderte Menschen die Teilhabe am sozialen Umfeld eines der obersten Ziele jeder therapeutischen Bemühung ist, etabliert sich zunehmend in unserer Gesellschaft. Vor allem im Bereich der Frühförderung setzt sich die Erkenntnis durch, dass eine frühkindliche Reha-Versorgung nicht nur Prävention vor schlimmen und kostspieligen Folgeschäden bedeutet, sondern auch nachhaltig zur Inklusion der betroffenen Kinder beiträgt. Nicht umsonst unternehmen die Hilfsmittelhersteller gerade im Bereich der Kinder-Reha größte Anstrengungen zur permanenten Optimierung ihrer jeweiligen Hilfsmittel.

Denn um einem behinderten Kind eine physische Entwicklung möglichst nahe am „Normalzustand“ gewährleisten zu können, muss das Hilfsmittel wenigstens ersatzweise ähnliche sensorische Wahrnehmungen ermöglichen, die ihm seine Behinderung verwehrt oder erschwert. SORG Rollstuhltechnik hat sich in diesem Bereich in der Vergangenheit bereits wiederholt impulsgebend hervorgetan und hatte damals mit dem „Knuffi OI“ neue Maßstäbe in der Versorgung extrem kleiner und/oder kraftreduzierter Kinder gesetzt. Gerade für sehr empfindliche Glasknochenkinder oder bei muskelatrophen bzw. –dystrophen Kindern hat der kleine Aktivrollstuhl enorm zur Selbstständigkeit und erheblichen Steigerung der Lebensqualität beigetragen. Denn Mobilität ist der Schlüssel zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Und weil Stillstand gleich Rückschritt ist, hat man im badischen Oberhausen-Rheinhausen diesen Kinderrollstuhl-Klassiker weiterentwickelt und vor knapp einem Jahr seinen komplett überarbeiteten Nachfolger Mio vorgestellt.

Mio ist deutlich leichter als sein Vorgänger bei gleichzeitig verbesserter Stabilität. Sein neues Rahmenkonzept auf der Basis eines verwindungssteifen sogenannten Leiterrahmens ermöglicht extremste Belastungen vor allem durch hochaktive Kinder. Das stärkere Rahmenrohr unterstützt zusätzlich diese positiven Eigenschaften. Die einfache, leichte und benutzerfreundliche Einstellbarkeit des optimalen Greifpunkts ist gerade im therapeutischen Alltag von enormer Wichtigkeit, weil dieser ganz wesentlich über das Maß und den Erfolg der Mobilisierung der kleinen Rollstuhlbenutzer entscheidet. Deswegen hat SORG sein bewährtes System des Sitztragewinkels weiterentwickelt. Beim neuen Mio kann jetzt die Position der kindlichen Schulter zum Antriebsrad (der sog. Greifpunkt) noch genauer eingestellt werden. Ebenso feinstufig lässt sich der Schwerpunkt des Kindes im Rollstuhl einstellen, wodurch der Aktivitätsgrad und die Leichtläufigkeit des Rollstuhls bestimmt werden. Beide Faktoren ermöglichen eine optimale Kräfteökonomie und positive Kräftebilanz der kleinen Benutzer. Denn die Kinder sollen beim Benutzen des Rollstuhls Kräfte aufbauen und sich nicht über ihre Leistungsgrenzen verausgaben.

Eine weitere, wesentliche Innovation am Mio ist die veränderte Rahmenform im Beinbereich. Je nach therapeutischer Intension kann zwischen zwei Rahmenformen (Stier und Retro) mit zwei unterschiedlich starken V-förmigen Abduktionen gewählt werden. Für Benutzer mit größerer Unterschenkellänge kann die Abduktion zusätzlich im Bereich der Fußplatte nach außen geknickt sein. Beide Formen sind aber mit Blick auf die Beinfreiheit und die Aufrichtung des Beckens von großem therapeutischem Vorteil, denn durch das leicht abduzierte Sitzen wird die Sitzposition wesentlich stabilisiert. Das anatomisch geformte Sitzformteil verstärkt diesen Effekt.

Zusätzlich zu optimalen und höchst differenzierten Anpassbarkeit an die unterschiedlichsten therapeutischen Erfordernisse mittels der enorm umfangreichen Optionspalette, ist der neue Mio ohne Zukaufteile mitwachsend konzipiert. Damit wird über einen langen Zeitraum eine Versorgungssicherheit und -kontinuität gewährleistet; ein Aspekt, der vor dem Hintergrund des Wirtschaftlichkeitsgebots enorme Bedeutung hat.

Ein weiterer Schritt in Richtung Optimierung der individuellen Kinder-Versorgung ist die neue Carbon-Version des Mio. Sitz- und Fußplatte sowie die Kleiderschutz-Seitenteile und der feste Muldenrücken sind aus ultraleichtem und höchst strapazierfähigem Carbon. Die Gewichtseinsparung bei einem Carbon-Mio mit SB 30 cm beträgt erstaunliche 1,8 kg im Vergleich zu einem „Alu“-Mio. Abgesehen vom enormen therapeutischen Nutzen für extrem kraftreduzierte Kinder, sieht der Carbon-Mio echt stylish aus, ein Aspekt, der in der Frage der Motivation nicht unterschätzt werden darf. Ein ansprechendes Design verstärkt die Lust zur regelmäßigen und damit therapeutisch sinnvollen Benutzung des Hilfsmittels – ein wichtiger erster Schritt zu Inklusion.

Weitere Infos unter www.sorgrollstuhltechnik.de