Familien mit behinderten Kindern: Wie geht es ihnen in der Corona-Krise?
Familien mit behinderten Kindern: Wie geht es ihnen in der Corona-Krise?
18.05.2020
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT und das Inclusion Technology Lab Berlin wollen mit einer Umfrage herausfinden, wie Familien mit behinderten Kindern und Jugendlichen die COVID-19-Pandemie erleben und welche Unterstützung sie sich wünschen.
Das Fraunhofer FIT sowie das Inclusion Technology Lab werden auf ihren Internetseiten voraussichtlich ab dem 2. Juni 2020 über die Umfrageergebnisse berichten.
Die Corona-Krise führt für viele Bevölkerungsgruppen zu großen Herausforderungen in Alltag und Beruf. Eine Gruppe, die in der öffentlichen Diskussion selten erwähnt wird, deren Situation aber nicht minder herausfordernd ist, sind Familien mit behinderten Kindern und Jugendlichen. Durch die Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen sind diese Familien in besonderem Maße belastet. Der Wegfall einer verlässlichen, professionellen Betreuung und Förderung in Kitas, Schulen und anderen Einrichtungen trifft die Familien doppelt hart. Sie müssen nicht nur den Spagat zwischen Kinderbetreuung, Home Schooling und Berufstätigkeit stemmen, sondern stehen gleichzeitig vor der Herausforderung, den besonderen Bedürfnissen ihrer behinderten Kinder gerecht zu werden.
Im Rahmen der Umfrage wollen Fraunhofer FIT und das Inclusion Technology Lab Berlin die derzeitige Lebenssituation der Familien mit behinderten Kindern und Jugendlichen erfassen und ermitteln, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Situation dieser Familien zu verbessern. Hierbei sollen insbesondere auch auf die Einsatzmöglichkeiten von digitalen Medien und Technologien eruiert werden. Zudem wird untersucht, ob und wie bestehende Lösungen auf die speziellen Bedarfe angepasst werden können.