Menu

Geistige Behinderung: Training gegen Arbeitsplatz-Mobbing

Foto: Mann und Frau lästern über andere Frau 

Im Rahmen des EU-Projekts „Let me be Me“ ist die erste europaweit angelegte Studie zum Arbeitsplatz-Mobbing von Personen mit geistiger Behinderung durchgeführt worden.

Die Ergebnisse lassen erkennen, dass es an Wissen und Methoden des Umgangs mit Mobbingfällen bei Menschen mit geistiger Behinderung mangelt, und dass grundsätzlich Bedarf für ein Anti-Mobbing-Training vorhanden ist. Bisher scheint es kein einheitliches Paket von Materialien und Ratschlägen gegen Arbeitsplatz-Mobbing dieser Gruppe zu geben. Der Umgang mit Mobbing unterscheidet sich vielmehr je nach Organisation und Land.

Die Fragen nach Erfahrungen mit Arbeitsplatz-Mobbing führten zu länderübergreifend ähnlichen Ergebnissen: Die häufigste Art war verbales Mobbing, wie zum Beispiel Beschimpfen und Anschreien. Die meisten Mobbingopfer äußerten Schwierigkeiten, die Erfahrungen zu beschreiben und zu melden.

Die Ergebnisse der Bedarfsanalyse werden in der nächsten Projektphase dazu genutzt, um Trainingsmaterialien gegen das Arbeitsplatz-Mobbing von Erwachsenen mit geistiger Behinderung zu erstellen.

Die Bedarfsanalyse wurde vom Anti Bullying Centre des Trinity College Dublin (Irland) organisiert und ausgewertet. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Aussagen von 190 Personen, darunter Trainer, Personen mit geistiger Behinderung, Arbeitgeber und Familienmitglieder aus Spanien, Deutschland, Großbritannien, Irland und Portugal.

Let me be Me“ ist ein EU-Projekt, das durch das Life-Long-Learning-Programm Leonardo Da Vinci finanziert wird. Stepping Stones (Nordirland) koordiniert die Zusammenarbeit von sieben Universitäten und Organisationen aus Deutschland, Großbritannien, Irland, Portugal und Spanien. Deutscher Projektpartner ist das Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau.

REHACARE.de; Quelle: Universität Koblenz-Landau


- Mehr über die Universität Koblenz-Landau unter: www.uni-koblenz-landau.de
- Mehr über das Projekt unter: www.letmebeme.eu