„Erst nachdem Frau Versteeg mir den Weg geöffnet hatte, mithilfe des Greifsystems Gripability e3 Kurven mit Wendepunkten zu zeichnen, fiel bei mir der Groschen.“ Max besucht die Jahrgangsstufe 11 eines Gymnasiums und ist 18 Jahre alt. Aufgrund einer Querschnittslähmung sind seine Handkoordination und Greiffähigkeit beeinträchtigt.
„Mit dem Computer komme ich super klar - deshalb arbeite ich auch, wenn es um Mathe geht, meist am Rechner“, erklärt der aufgeweckte junge Mann. „Mit dem Thema 'Differenzialrechnung' habe ich mir anfangs richtig schwergetan. Eigentlich hat mir das Rechnen mit Kurven Spaß gemacht, aber immer wenn es um den Begriff des 'Wendepunktes', also den Krümmungswechsel, ging, wurde ich unsicher“, führt Max weiter aus. „Frau Versteeg, meine Nachhilfelehrerin, hat dann vorgeschlagen, dass wir mal probieren Kurven mit 'Wendepunkten' zu zeichnen und hat mir ihre Greifhilfe Gripability e3 ausgeliehen. Mit Gripability konnte ich das Zeichenwerkzeug gleich benutzen - wirklich eine klasse Idee von meiner Lehrerin, die ja ähnliche Schwierigkeiten mit dem Greifen hat, wie ich“, strahlt der Abiturient.
„Max konnte mit Hilfe von Gripability, einem Zeichenbrett und einem Kurvenlineal selbst Skizzen der untersuchten Kurven erstellen“, erläutert die erfahrene Inklusions-Pädagogin, Marie Versteeg. „Hierbei entdeckte er, dass am Wendepunkt das Kurvenlineal spiegelsymmetrisch gedreht werden musste und er beim Zeichnen die Zeichenbewegung zwischen mit-dem-Uhrzeigersinn zu gegen-den-Uhrzeigersinn wechseln musste - ein sehr schönes Beispiel, wie das Begreifen bei uns Menschen funktioniert“, resümiert Frau Versteeg über den Lernerfolg ihres Schülers und klopft ihm auf die Schulter.
„Ein echter Wendepunkt in meinem Leben“, freut sich Max und beide lachen vergnügt.