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Handbiker beim 38. BMW Berlin-Marathon

Foto: Vico Merklein und Arkadiusz Skrzypinski 

Am 25. September 2011 fand die Handbike Citymarathon Trophy im Rahmen des 38. BMW Berlin-Marathons statt. An diesem Tag gab es strahlendes Wetter, strahlende Handbiker und strahlende Rekorde.

Nach der Regenschlacht des letzten Jahres waren beim 38. Berlin-Marathon ideale äußere Bedingungen. Die Sonne schien und das neue Startprozedere, bei dem die Fahrer ihre Startplätze auf der linken und rechten Straßenseite direkt anfuhren, erwies sich als gute Lösung und gab viele positive Rückmeldungen.

Pünktlich um 08:43 Uhr wurde das Rennen dann gestartet. Auf der rechten Seite der Straße des 17. Juni legten der Deutsche Vico Merklein, der Pole Arkadiusz Skrzypinski und der Österreicher Walter Ablinger ein so hohes Tempo vor, dass nach 500 Metern bereits eine Lücke zu den Verfolgern entstand, die nicht mehr geschlossen werden konnte. Diesen Superstart kommentierte der als Fahrer „mit einem hohen Druckvermögen“ bekannte Torsten Purschke nach dem Rennen mit den anerkennenden Worten: „ Ich habe maximale Wattzahlen gekurbelt, aber die drei waren heute so stark, dass ein Rankommen nicht möglich war“.

Diesen Abstand baute die Führungsgruppe dann kontinuierlich aus. An den Zwischenzeiten konnte man bereits ablesen, dass ein Streckenrekord immer wahrscheinlicher wurde. Als die drei dann auf der Zielgeraden fuhren, konnte Vico Merklein das Tempo noch einmal so verschärfen, dass ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen war. „Bei der WM Anfang September gab es ein sehr taktisches Rennen, so dass ich im Ziel nicht richtig ausgepowert war. Das wollte ich hier nicht wieder erleben. Ich wollte unbedingt von Anfang an Vollgas geben, und das habe ich auch gemacht, so dass ich bereits bei der Siegessäule mit meinem Teamkollegen Arkadiusz Skrzypinski sowie Walter Ablinger vorne lag. Damit war die Vorentscheidung gefallen“, so Merklein. Mit einer Zeit von 01:04:12 Stunden verbesserte er den alten Streckenrekord von Bernd Jeffré aus dem Jahr 2008 deutlich.

Bei den Frauen konnte sich die amtierende Weltmeisterin im Zeitfahren und Straßenrennen, Ursula Schwaller aus der Schweiz, von ihren Konkurrentinnen schnell absetzen. Bei Kilometer 33 kam dann der Pannenteufel in Form eines gerissenen Bowdenzugs ihrer Bremse. „Da musste ich erst einmal anhalten und die defekten Teile entfernen, weil mir die Reste bei jeder Kurbelumdrehung ins Gesicht schlugen“, so Schwaller nach dem Rennen. Trotzdem gewann Ursula Schwaller das Rennen in Berlin souverän vor Karen Darke aus England und Svetlana Moshkovitch aus Russland mit einem neuen Streckenrekord in 01:17:09 Stunden für Frauen im Liegebike.

REHACARE.de; Quelle: Handbikesport.de


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