Lehrkräfte können sich jetzt für
inklusives Unterrichten weiterbilden;
© Universität Hildesheim
In dieser Woche hat der niedersächsische Landtag das Gesetz zur Einführung der inklusiven Schule in Niedersachsen verabschiedet. An der Universität Hildesheim können sich Lehrkräfte umfassend für das „inklusive Unterrichten“ weiterbilden.
„Damit die Potenziale aller Kinder frühzeitig erkannt und die Lernprozesse optimal gestaltet werden können, ist es unerlässlich, dass Lehrkräfte eine weitere Professionalisierung erfahren, die ihnen entsprechende Handlungs- und Kommunikationsinstrumente zur Verfügung stellt“, sagt Margitta Rudolph von der Universität Hildesheim. Eine Bewerbung für den Weiterbildungsstudiengang „Inklusive Pädagogik und Kommunikation“ ist ab sofort möglich. Das Studium beginnt im Oktober 2012.
Menschen mit Behinderung haben auch in Deutschland einen Rechtsanspruch auf gleichberechtigte Teilhabe an allen Lebensbereichen. Dies regelt eine entsprechende UN-Konvention. Am Dienstag, den 20. März 2012, hat der niedersächsische Landtag das Gesetz zur Einführung der inklusiven Schule in Niedersachsen verabschiedet.
„Das Interesse an dem Thema Inklusion ist enorm. Schulleiter und Lehrkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet informieren sich über unseren berufsbegleitenden Studiengang“, sagt Rudolph.
„Wir bilden Lehrkräfte, Schulleiter und Erzieher berufsbegleitend umfassend in Theorie und Praxis der Inklusiven Pädagogik aus“, erklärt Britta Ostermann vom Weiterbildungszentrum. 24 Studierende aus Deutschland und der Schweiz werden seit Herbst 2011 in den Bereichen Umgang mit Heterogenität und Konflikten, Kommunikation oder Classroom-Management in heterogenen Gruppen über einen Zeitraum von zwei Jahren weitergebildet.
Das dritte Modul zeigt auf, wie eine Schule zur ‚Inklusiven Schule' werden kann – von der Steuerung bis zum Qualitätsmanagement. In der Studierendengruppe sind Pädagogen unterschiedlicher Schulformen und Arbeitsbereiche vertreten.
REHACARE.de; Quelle: Stiftung Universität Hildesheim