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Inklusion zum Mitmachen und Erleben: „Tag der Begegnung 2013" in Köln

24.04.2013
Foto: Besucher beim Tag der Begegnung 2012

Der Tag der Begegnung findet 2013 bereits zum 16. Mal statt; © Lothar Kornblum/LVR

Zum „Tag der Begegnung" – Europas größtem Familienfest für Menschen mit und ohne Behinderung – lädt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) am Samstag, 29. Juni 2013 nach Köln ein. Im Rheinpark und am Tanzbrunnen erwartet die Gäste von 10 bis 18 Uhr ein vielfältiges Programm aus Musik, Kunst, Sport und Unterhaltung. Außerdem locken zahlreiche Mitmachaktionen.

Seit 1998 veranstaltet der LVR jährlich den „Tag der Begegnung", traditionell in Xanten. Das Fest ist im Laufe der Jahre zu einem Großereignis geworden, bei dem die Akteure sowie die Gäste gemeinsam ein Zeichen für Inklusion setzen. Anlässlich seines 60-jährigen Jubiläums holt der LVR das beliebte inklusive Familienfest in diesem Jahr an seinen Hauptsitz nach Köln.

„Mit unserem Jubiläumsfest wollen wir nachhaltig für eine inklusive Gesellschaft werben und weitere Barrieren abbauen. Der Tag der Begegnung ist Inklusion zum Mitmachen und Miterleben", so LVR-Direktorin Ulrike Lubek. Sie freue sich auf ein Fest mit bis zu 50.000 Gästen, Ausstellern sowie Künstlern aus dem gesamten Rheinland.

In diesem Jahr beteiligen sich so viele Verbände, Institutionen, Unternehmen und Vereine wie noch nie: Über 200 Aussteller werden die einzigartige Plattform zur Information und zum Austausch mit den Gästen nutzen. Der LVR stellt sich mit seinen Themen und verschiedenen Einrichtungen vor. Der Eintritt ist frei. Der Kölner Rheinpark wird – mit besonderer Unterstützung der Stadt Köln – für dieses Fest erstmals vollständig als Veranstaltungsfläche genutzt.

Ein Highlight bietet der Familienerlebnispark "LOOK 2013" mit Zirkus, Tanz und Theater. Junge Künstler haben dort die Möglichkeit, Bühnenluft auf großer und kleiner Bühne zu schnuppern. Schülerbands, Theatergruppen, Chöre oder kleine Artisten, die im Rheinpark auftreten möchten, können sich jetzt anmelden.

Das Programm des inklusiven Familienfestes zeichnet sich durch interaktive Angebote und Mitmachaktionen aus. Auf der Bühne am Tanzbrunnen gibt es den ganzen Tag lang ein buntes Musikprogramm, unter anderem mit:
- den Höhnern, die bei ihrem „MitSingDing" das Publikum in Aktion sehen und hören wollen,
- Guildo Horn mit seiner Band "Die orthopädischen Strümpfe",
- der Band "Köbes Underground", die viele Kölner aus der „Stunksitzung" kennen,
- Tom Lehel, Sänger, Rapper, Comedian und früherer KIKA-Moderator, mit seiner Band "Brääsch" sowie
- "Just fun", 35 Musiker mit und ohne Behinderung, die sich in ungewöhnlicher Instrumentenbesetzung quer durch die Musiklandschaft, von Pop und Rock über Jazz und Rap bis hin zu Ska und Samba spielen.

Weitere Attraktionen für die ganze Familie bietet ein großer Inklusions-Sportpark, den der Behindertensportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BSNW) betreibt. Hier geht es ums Ausprobieren, Kennenlernen und Zuschauen: Vom Tanzworkshop für Menschen mit geistiger Behinderung bis zum Rollstuhl-Parcours und der Möglichkeit zum Rolliführerschein.

Der „Tag der Begegnung" ist als Reaktion auf das so genannte „Maulkorburteil" von 1998 entstanden, das Menschen mit Behinderung die Benutzung ihres Gartens zu bestimmten Tageszeiten verbot. Der LVR beschloss, mit einer Veranstaltung für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu werben.

Heute ist das Fest über die Grenzen des Rheinlandes und Nordrhein-Westfalens hinaus bekannt und auch europaweit das größte Fest seiner Art. Der LVR veranstaltet den „Tag der Begegnung" dieses Jahr bereits zum 16. Mal.

REHACARE.de; Quelle: Landschaftsverband Rheinland (LVR)

Mehr über den LVR und den Tag der Begegnung unter: www.tag-der-begegnung.lvr.de