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"Rückenwind" für körperbehinderte Kinder

Foto: Kind im Aktivbike 

Um Kindern im Rollstuhl die Chance zu geben, die Faszination des Radfahrens kennen zu lernen, haben Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln ein besonderes Projekt ins Leben gerufen: Rückenwind.

"Wir besuchen Förderschulen und stellen dort den Schülern sogenannte Adaptivbikes vor. Das sind Räder, die man vor den Rollstuhl spannen kann", erklärt Projektleiter Thomas Abel. Unterstützung bekommen sie dabei von prominenten Sportlern, wie Handbike-Weltmeister Vico Merklein. "Das Gute an den Adaptivbikes ist, dass die Kinder drei Räder haben und nicht umkippen können. Was sie lernen müssen, ist die Koordination", so Merklein. Neben dem Fahrtraining bekommen sie auch eine Einführung in das sichere Fahren und in Grundlagen des korrekten Verhaltens im Straßenverkehr.

"Kinder an Förderschulen mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung sind noch nicht dort, wo sie sein könnten", so die Einschätzung von Volker Anneken vom Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport, einem An-Institut der Sporthochschule. Rückenwind soll ein Schritt in die richtige Richtung sein. Neben der Aufklärung und dem ersten Kontakt zu Handbikes, geht es den Wissenschaftlern auch darum zu zeigen, welche Veränderungen sich für die Teilhabe der Kinder durch die gesteigerte Mobilität ergeben.

Die nächsten Aktionstage finden am 11. und 21. Juni statt, jeweils von morgens bis zum frühen Nachmittag.

REHACARE.de; Quelle: Deutsche Sporthochschule Köln


- Mehr über die Deutsche Sporthochschule Köln unter: www.dshs-koeln.de