Seit 2002 hebt die Woche des
Sehens die Bedeutung guten
Sehvermögens hervor;
© Woche des Sehens
"Wir sehen uns" heißt es vom 8. bis 15. Oktober 2012 bei der elften Woche des Sehens. Bundesweit informieren Selbsthilfegruppen, Augenärzte und -kliniken sowie internationale Hilfswerke über die Bedeutung von gutem Sehen, die Ursachen von Sehbehinderung und Blindheit sowie über die Möglichkeiten, das Augenlicht zu erhalten.
Die Fernsehjournalistin Gundula Gause ist, wie bereits in den Vorjahren, Schirmherrin der Initiative. Die Woche des Sehens ist ein idealer Aufhänger, um Leser, Hörer und Zuschauer über Augengesundheit, die Behandlung von Augenkrankheiten, die Auswirkungen von Sehbehinderung und Blindheit in Deutschland und weltweit und über die Möglichkeiten der Selbsthilfe zu informieren.
Neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten ermöglichen es Augenärzten heute, Blindheit und Sehbehinderung immer öfter zu verhindern, obwohl aufgrund der demographischen Entwicklung altersbedingte Krankheiten, die das Augenlicht bedrohen, häufiger werden. Doch damit Augenärzte ihren Patienten die Sehkraft erhalten können, müssen die Krankheiten so früh wie möglich erkannt werden, am besten noch bevor die Patienten selbst Symptome bemerken. Deshalb sagen Augenärzte "Wir sehen uns - lieber früher als später!" und raten zu Früherkennungsuntersuchungen.
Wenn das Augenlicht schwindet oder gar nicht vorhanden ist, trägt der Kontakt zu anderen Betroffenen ganz wesentlich dazu bei, die Lage zu meistern. Die Netzwerke der Selbsthilfe beraten in sozialen und rechtlichen Fragen. Spezialisierte Fachdienste und Einrichtungen geben im Berufsleben Unterstützung, informieren über Hilfsmittel, verleihen Hörbücher und organisieren Veranstaltungen, Erholungsreisen und Kurse. "Wir sehen uns - und gemeinsam sehen wir die Chancen!" lautet daher die selbstbewusste Botschaft der Selbsthilfeorganisationen zur Woche des Sehens 2012.
Weltweit müssten 80 Prozent aller blinden Menschen nicht blind sein, wenn sie rechtzeitig Vorsorge treffen oder sich behandeln lassen könnten. Dazu ist es dringend notwendig, auch in den ärmsten Ländern der Welt eine flächendeckende augenmedizinische Versorgung aufzubauen. Um vermeidbare Blindheit und Sehbehinderung nachhaltig zu bekämpfen, sind lokale Fachleute unverzichtbar. Doch oft fehlt es am Geld für die Ausbildung dieser Fachleute. Die internationalen Hilfswerke fördern deshalb die Aus- und Weiterbildung einheimischer medizinischer Fachkräfte und sagen: "Wir sehen uns - auf Augenhöhe!"
REHACARE.de; Quelle: Woche des Sehens