Die Füße der Patient*innen können das Drehmodul mit den Pedalen bequem erreichen. Von dem Training mit diesen Geräten profitieren vor allem Betroffene, die einen längeren Aufenthalt auf der Intensivstation vor sich haben wie beispielsweise beatmete Patient*innen oder "Weaning-Patient*innen", die von der Beatmung wieder entwöhnt werden. Die Anschaffung der Geräte wurde für die Mobilisierung von COVID-19-Patient*innen vom Land Schleswig-Holstein gefördert.
"Diese Menschen sind körperlich sehr geschwächt, denn bei längerem Liegen kommt es relativ schnell zu Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem und zu Abbauprozessen in der Muskulatur. Besonders wichtig ist daher die frühe Mobilisierung von Patient*innen, deren Aufenthalt auf der Intensivstation vermutlich länger dauern wird, um diesen Abbauprozessen frühzeitig entgegenzuwirken", erklärt Physiotherapeutin Bente Steinhusen.
Die speziell entwickelte "bemo"- Geräte-Technologie unterstützt diese rechtzeitige Frühmobilisation. Durch die neue Antriebstechnologie können die Dauer der Trainingseinheit und der Widerstand des Pedalantriebs so fein justiert werden, dass ein*e Patient*in die Leistungen bezüglich Kraftaufwand und Dauer in minutiösen Etappen steigern kann. Darüber hinaus sind mit wenigen Handgriffen die Fußpedale gegen Handgriffe für das Armtraining ausgetauscht. Anschließend wird das Therapiegerät auf Brusthöhe weitergeschoben und der*die Patient*in kann ein Armtraining absolvieren.
"Die THERA-Trainer sind jetzt ein weiterer wichtiger Baustein in der Kontrakturprophylaxe, Kreislaufanregung und Muskelaufbau beziehungsweise Verhinderung von Muskelabbau und wir können bereits sehr frühzeitig damit beginnen, Patient*innen sanft und individuell angepasst zu trainieren", ergänzt Physiotherapeut Markus Acktun.
REHACARE.de; Quelle: THERA-Trainer®