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"Wohnen, so wie ich es will"

Die meisten Menschen mit Behinderung wollen wohnen wie alle anderen Menschen auch. Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und das Bundesteilhabegesetz (BTHG) geben ihnen das Recht, selbst zu bestimmen, wo und wie sie wohnen möchten. Mit diesem Wahlrecht können sie entscheiden, ob sie gemeinsam mit anderen Menschen in einer besonderen Wohnform oder selbstständig in ihrer Wohnung leben möchten. Nur wenige Menschen mit einer komplexen Behinderung wissen das. Hier gibt es Informationen.

Durch den Ausbau ambulanter Unterstützungsangebote ist selbstständiges Wohnen möglich. Und es gibt zu wenig bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum. Oft wissen die Anbieter von Wohnraum nicht, wie sie neuen Wohnraum bezahlen können. Hier gibt es Informationen.

Um "Wohnen, so wie ich es will" auch für Menschen mit einer komplexen Behinderung ermöglichen zu können, wurden Empfehlungen formuliert. Diese richten sich an die Politik, an die Kostenträger, an Architekten, an Anbieter von Wohnraum und Anbieter von Unterstützungsangeboten. Und natürlich auch an Menschen mit einer Behinderung und deren Familien. Die Empfehlungen werden vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

 

10:30 Uhr

Eröffnung und Begrüßung

Peter Preuss, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

Tagesmoderation:
Stefan Juchems
, Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

 

11:00 Uhr

Vorstellung von Ergebnissen und Empfehlungen des Projekts "Wohnen.selbstbestimmt! – inklusiv, individuell, im Quartier"

Stefan Helling-Voss, Bethel.regional
Herbert Frings, Lebenshilfe NRW
Prof. Dr. Stephanie Stock und Dr. Ralf Tebest, Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität zu Köln

Joachim Schäfer
Dr. Christian Schramm

11:30 Uhr

Podiumsgespräch

Gemeinsame Diskussion der Ergebnisse und Empfehlungen mit:

Staatssekretär Dr. Edmund Heller, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW
Dirk Lewandrowski, Landschaftsverband Rheinland
Prof. Dr. Ingmar Steinhart, Stiftung Bethel
Norbert Post, Architekt & Stadtplaner
Patrick Jergler, Experte in eigener Sache
Peter Preuß, Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

12:15 Uhr

World-Café

An moderierten Themen-Tischen haben die Besucher*innen der REHACARE die Möglichkeit, die Empfehlungen aus dem Projekt "Wohnen.selbstbestimmt!" zu diskutieren. Ihre Anregungen und Hinweise können Sie zu den Themen Wohnwünsche, Architektur und Bauen, Unterstützung in der eigenen Wohnung, Finanzierung und Fördermöglichkeiten sowie Technische Ausstattung geben.

14:30 Uhr

Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem World-Café

Auch weitere Projekte befassen sich mit dem Thema "Wohnen, so wie ich es will". Diese Projekte untersuchen die Formen der Unterstützung, die für ein selbstständiges Wohnen notwendig sind. Menschen mit einer seelischen Behinderung benötigen eine andere Form als Menschen mit einer komplexen Behinderung. Die Projekte sind noch nicht fertig. Die bisherigen Erfahrungen werden vorgestellt. Gemeinsam kann darüber nachgedacht werden.

15:00 Uhr

Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem World-Café

Die Ergebnisse des World-Café werden von den Moderator*innen der Themen-Tische präsentiert. Helge Windisch wird das ganze Forum in einer Grafik festhalten. Seine Dokumentation schafft eine weitere Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen.

15:15 Uhr

Gemeinsame Diskussion der Ergebnisse und Empfehlungen

Einmal mehr stellt sich die Frage: Was machen wir jetzt damit? Was bedeutet das für wen? Seien auch Sie mit dabei und diskutieren Sie mit, wie das Wohnen mit einer Behinderung künftig aussehen könn

15:30 Uhr

Gemeinsames Nachdenken und Vergleich mit den Ergebnissen des World-Café vom Mittag

Moderation: Norbert Killewald, Vorstand der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

16:15 Uhr

Podiumsdiskussion

Gesamtversorgungssituation in der Neurorehabilitation im Bund und den Ländern in allen Phasen (A-F) der Rehabilitation und der Teilhabe – Bundesverband Schädel-Hirnpatienten in Not e.V.

11:00 Uhr

Yes you can - Träume gehören gelebt, nicht geträumt!

Janis McDavid, Motivationsredner, Buchautor

 

12:00 Uhr

Rechte und Ansprüche des Patienten in der Hilfsmittel- und rehatechnischen Versorgung

Anja Drygala, Sanitätshaus Aktuell AG

  • Anspruch auf individuelle Versorgung
  • Produkt und Dienstleistung
  • Der Genehmigungsprozess / "Genehmigungsfiktion"
  • "Berechtigtes Interesse"
  • Ansprüche umsetzen: Beschwerde und Widerspruch

Joachim Schäfer
Dr. Christian Schramm

13:00 Uhr

Podiumsdiskussion: Wie viel Versorgungsqualität kommt nach dem HHVG wirklich beim Patienten an?

Einführung: Aktuelle Versorgungsentwicklungen nach Einführung des HHVG und Handlungsbedarf aus Sicht des BMG – Andreas Brandhorst, Bundesministerium für Gesundheit

Bewertung der aktuellen Umsetzung der Qualitätssicherungsinstrumente des HHVG durch die Krankenkassen und die Leistungserbringer unter Berücksichtigung der Faktoren

  • Umsetzung der Beratungs- und Informationspflicht der Krankenkasse
  • Umsetzung der Ansprüche in den Hilfsmittelverträgen
  • Umsetzung der Vertragsinhalte
  • Umsetzung des Vertragscontrollings
  • Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung
  • Definition und Festlegung des Maßes des Notwendigen und eines möglichen Mehrbedarfs
Teilnehmende:
Ben Bake, Vorstand Sanitätshaus Aktuell AG / Vorstand Bundesverband Medizintechnologie e.V / Sprecher Initative "Faktor Lebensqualität"
Andreas Brandhorst, Referatsleiter Vertragszahnärztliche Versorgung, Heilmittel-, Hilfsmittelversorgung & wirtschaftliche Fragen des Rettungsdienstes / Bundesministerium für Gesundheit
Dr. Martin Danner, Geschäftsführer BAG Selbsthilfe
Sabine Hilker, Leiterin Fachreferat Hilfsmittel Techniker Krankenkasse
Thomas Piel, Vorstandsvorsitzender Verband Versorgungsqualität Homecare (VVHC) / Geschäftsführer RSR Reha-Service-Ring GmbH
Dr. Walter Seliger oder Carla Meyerhoff-Grienberger (angefragt), Abteilung Gesundheit – Referat Hilfsmittel, GKV-Spitzenverband
Matthias Zeisberger, 1. Vorsitzender Inkontinenz Selbsthilfe e.v

15:15 Uhr

Weniger stationär, weniger ambulant, mehr Zuhause? Wie die digitale Transformation die REHA verändert

Moderation: Manouchehr Shamsrizi, Co-Founder und CEO, RetroBrain R&D UG

Teilnehmende:
Prof. Dr. med. Bernhard Greitemann, ärztlicher Leiter der Klinik Münsterland am Reha-Klinikum Bad Rothenfelde
Dr. med. Shari Langemak, MBA, Director Innovation & Business Development, cereneo AG
Sophie Rabe, Rehabilitationswissenschaftlerin, Lindera

16:15 Uhr

The perfect fit: Maßgeschneiderte Orthesen & Prothesen im 3D-Druck

Manuel Opitz, CEO Mecuris GmbH

17:00 Uhr

Die Schlichtungsstelle nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) stellt sich vor: Schlichtungsverfahren und Barrierefreiheit

Rainer Albers und Dr. Rica Werner, Schlichtungsstelle nach dem Behindertengleichstellungsgesetz

Welche Aufgabe hat die Schlichtungsstelle? Wie kann ich bei der Schlichtungsstelle einen Antrag stellen? Was passiert, nachdem ich meinen Antrag eingereicht habe?
Diese und weitere Fragen können vor Ort geklärt werden.

11:00 Uhr

Manchmal ist es federleicht

Lesung mit Christine Westermann
anschließend: Autogrammstunde im Forum "Leben mit Pflege @home" in Halle 3 / H54


Tag der Selbstbestimmung

Come Together der Aktivist*innen mit Behinderung im REHACARE-Forum zur Expert*innen-Diskussion rund um diverse Themen in eigener Sache

12:30 Uhr

Aufzeichnung von Krauthausen TV (Teil 1)

Raúl Krauthausen empfängt den Artisten und Tänzer Dergin Tokmak zur Aufzeichnung seiner Talkshow "KRAUTHAUSEN – face to face. Die Talkshow über Kultur und Inklusion".

13:40 Uhr

Podiumsgespräch Sexualität und Selbstbestimmung

Christian Bayerlein, mit Partnerin
Katja Alekseev

14:25 Uhr

Lesung Laura Gehlhaar

Laura Gehlhaar liest ein Kapitel aus ihrem Buch "Kann man da noch was machen?".

14:55 Uhr

Aufzeichnung von Krauthausen TV (Teil 2)

Raúl Krauthausen empfängt Bloggerin Julia Probst zur Aufzeichnung seiner Talkshow "KRAUTHAUSEN – face to face. Die Talkshow über Kultur und Inklusion".

16:05 Uhr

Podiumsgespräch Selbstbestimmt Wohnen

Moderation: Tobias Polsfuß, WOHN:SINN – Bündnis für inklusives Wohnen

Tandems (Person mit und ohne Behinderung) von verschiedenen Bündnismitgliedern berichten über ihre Erfahrungen

16:50 Uhr

Talk Michel Arriens

Online-Aktivist Michel Arriens spricht unter anderem darüber, wie er zum Aktivismus kam und was es eigentlich bedeutet, Aktivist zu sein.

17:15 Uhr

Podiumsgespräch Persönliche Assistenz / Arbeitsassistenz

Anne Gersdorff
Sima Surkamp

11:00 Uhr

Rollstuhlzuggeräte: neue Technik, neue Modelle, veränderte Kostenübernahme

Neue Technik macht´s möglich: Rollstuhlzuggeräte werden immer kompakter, leichter und leistungsfähiger. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, aber auch viele Fragen: Welche (neuen) Modelle gibt es und was können sie?
Fachjournalist Jens Krümmel stellt die wichtigsten Fahrzeuge vor.

Was ist die bessere Wahl: E-Rolli oder Zuggerät? Was und wie zahlen die Kostenträger? (Experte: NN, RA-Kanzlei Hartmann)

 

12:00 Uhr

Mit dem Hilfsmittel im ÖPNV: Was geht – und was nicht

Seit einigen Jahren herrscht Verunsicherung: Darf man oder darf man nicht? Für Scooter wurde eine bundeseinheitliche Regelung getroffen – die aber nur für bestimmte Busse gilt. Es bleiben also viele Fragen offen: E-Rolli, Elektromobil, Rollator: Welches Hilfsmittel darf wo mitgenommen werden? Welche Rechte hat der Nutzer gegenüber Verkehrsbetrieben und Kostenträgern?
Rechtsanwalt Andreas Fritsch beantwortet Fragen aus dem Publikum.

Joachim Schäfer
Dr. Christian Schramm

13:00 Uhr

"Scheitern oder Chance – Du entscheidest"

Felix Brunner, Motivationsredner, Buchautor

14:00 Uhr

Mensch, ledig, Rollstuhl, sucht...

Liebe und Sexualität sind natürlich auch für Menschen mit Behinderung möglich. Viele stehen sich aber selbst im Weg: Sie warten zu Hause auf das große Glück oder schrecken vor Intimität zurück.

Partnersuche – wie kann es klappen?
WCMX-Profi David Lebuser und Lisa Schmidt erzählen ihre Liebesgeschichte.

Der Stress mit dem Sex:
Sexualberaterin Conny Runge beantwortet Fragen aus dem Publikum.