Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht und worüber?
Anne Leichtfuß: Bei der letzten Redaktions-Sitzung mit meinen Kollegen mit Down-Syndrom. Es ging um die Liebe und darum, dass manche Dinge, die damit zusammenhängen, ganz schön peinlich sind.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Anne Leichtfuß: Schon seit ich klein bin, wollte ich eine Ballon-Fahrt machen zusammen mit meiner Mutter. Seit sie vor einigen Jahren verstorben ist, wollte ich es noch nicht alleine machen. Aber irgendwann mache ich das noch.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Anne Leichtfuß: Viele Menschen haben mich schon beeindruckt in meinem Leben. Ich habe viel von ihnen gelernt und von ihrer Haltung profitiert. An erster Stelle würde ich hier aber auf jeden Fall meine Eltern nennen. Sie haben mich mit viel Liebe erzogen und zu jedem Zeitpunkt so, dass ich wusste, sie lassen mich meine Entscheidungen selbst treffen und tragen sie mit, auch schon als ich sehr jung war. Und ich hatte zu jedem Zeitpunkt die Sicherheit, dass sie mich nicht weniger lieben, wenn ich Fehler mache. Das war eine gute und wertvolle Basis für mein restliches Leben, die mich bis heute trägt.