Was bringt Sie zum Lachen?
Antje Thiel: Die Videos von meinem kleinen Neffen (knapp ein Jahr alt) in der WhatsApp-Gruppe meiner Familie.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Antje Thiel: Ich sammele skurrile Kontaktanzeigen aus der Zeitung. Oft frage ich mich, was für Menschen wohl hinter den seltsamen Anzeigen stecken – eigentlich sollte ich da einfach mal anrufen oder hinschreiben. Im besten Fall ergeben sich tolle Geschichten, die ich aufschreiben kann
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Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Antje Thiel: Zum einen mein Sohn, denn er hat mich zur Mutter gemacht und damit meinem Leben eine ganz neue Wendung gegeben. Und natürlich mein Mann, der mich so nimmt, wie ich bin und mich unter anderem so wunderbar im Umgang mit meinem Diabetes unterstützt.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Antje Thiel: Ich würde dafür sorgen, dass mehr mit und weniger über Menschen mit Behinderung gesprochen wird. Außerdem würde ich einen Runden Tisch zum Thema Sprache initiieren – denn viel zu oft wird in diskriminierender, angst- und vorwurfbesetzter Sprache mit und über Menschen mit Behinderung gesprochen.