Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?Benjamin Piwko: Ich würde gern nochmal auf einer Wiese mit dem Schlafsack übernachten und unter dem schönen Sternenhimmel einschlafen und im Morgengrauen aufwachen und das Gefühl haben, die pure Natur zu spüren und aufzuatmen.
Ich würde gern vom Hubschrauber mit einem Fallschirmsprung über der einsamen und weiten Wüste abgesetzt werden. Und dort dann ganz allein drei Tage lang laufen – nur mit Wasser und Essen im Rucksack. Und dort übernachten ohne andere Menschen – nur ich ganz allein. Obwohl ich Angst vor Spinnen, Schlangen und Skorpionen habe.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?Benjamin Piwko: Die wichtigste Bezugsperson in meinem Leben war meine Mutter. Sie war die einzige Person, die mich ohne zu sprechen verstanden hat. Fast auf telepathische Weise konnten wir kommunizieren, ohne dass ich sie hören konnte.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Benjamin Piwko: Trotz meiner Behinderung habe ich nie den Mut verloren, mir Ziele zu setzen und diese auch zu verwirklichen. Ich würde deswegen versuchen, behinderte Menschen zu motivieren und mich als positives Beispiel präsentieren.