Was bringt Sie zum Lachen?
Björn Eser: Meine Kids und pfiffige Wortspiele.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Björn Eser: Großer Traum seit Universitätszeiten: Die Seidenstraße entlang reisen zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber dazu fehlt mir dann doch der Mut. Daher dann doch eher zu Fuß über die Alpen (N-S) oder durch die Pyrenäen (O-W). Bisher fehlte mir die Zeit. Aber wenn die Kinder aus dem Haus sind und ich länger weg sein kann, steht das noch auf meiner Bucket List.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Björn Eser: Da gab es viele: Zu verschiedenen Zeiten und Lebensabschnitten hatten immer wieder andere Personen einen großen Einfluss auf mich ausgeübt. Teilweise Leute, die mir sehr nahe sind. Teils aber auch Leute, die ich nur für ein paar Tage kennenlernen durfte. Aber wenn ich eine Person aussuchen müsste, dann wäre das meine Mutter. Einfach eine tolle Frau.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragter zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Björn Eser: Den Namen dieses Amtes ändern. Bei dem Titel steht mir die Behinderung zu sehr im Fokus. Und in der Hoffnung, dass ich das binnen der ersten zwei bis drei Minuten im Amt geschafft habe, würde ich dann durch alle Bundesländer reisen und im Rahmen von Runden Tischen mehr darüber lernen, was Leuten mit Behinderung auf den Nägeln brennt und wo sie Handlungsbedarf sehen. Erst wenn ich diesen Überblick habe, würde ich mich an die eigentliche Arbeit machen.