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So tickt Christian Kenk!

19.07.2017

Christian Kenk und sein bester Freund Bernd Mann kennen sich seit 25 Jahren. Aufgrund der teils starken unkontrollierten Körperbewegungen von Kenk, wurden beide für ihre intensive Freundschaft bereits oft belächelt. Aus ihrer Geschichte ist ein Buch entstanden: "Schwer behindert, leicht bekloppt". Was Christian Kenk außer Freundschaft noch wichtig ist, erzählt er auf REHACARE.de.
Foto: Christian Kenk; Copyright: Sandra Y. Jacques

© Sandra Y. Jacques

Name: Christian Kenk
Alter: 41
Wohnort: Karlsruhe
Behinderung: Schwere generalisierte Dystonie

Mehr über Christian Kenk unter: www.leicht-bekloppt.de

Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht und worüber?

Christian Kenk: Vor ein paar Tagen, über witzige Aussagen der Familienmitglieder.

Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?

Christian Kenk: Vom Zehn-Meter-Turm im Schwimmbad springen. Leider habe ich Höhenangst und kann auch nicht schwimmen.

Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?

Christian Kenk: Mein bester Freund Bernd, weil ich ihm vertraue, ihn respektiere und er mir gezeigt hat, was alles möglich ist.

Foto: Christian Kenk; Copyright: Sandra Y. Jacques

"Birdwatching" ist die große Leidenschaft von Chrisitan Kenk und seinem besten Freund Bernd (Mitte); © Sandra Y. Jacques

Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?

Christian Kenk: Wiedereinführung des Zivildienstes oder eines Pflichtjahres für alle, damit jeder junge Mensch praktisch mit einem sozialen Thema konfrontiert wird. Außerdem würde ich die Möglichkeit eines Au pair-Programmes auch für behinderte Menschen schaffen.

Ihr Leben wird verfilmt: Wer würde Sie verkörpern und warum gerade diese Person?

Christian Kenk: Ich oder Daniel Day-Lewis, weil er alles spielen kann.

Ich wäre gern einmal...

Christian Kenk: ...unsichtbar, dann könnte ich beim Vögel beobachten näher an diese herankommen, ohne sie zu vertreiben. Das würde mein Lieblingshobby "Birdwatching" einfacher machen.

Auf welche Fragen wünschen Sie sich eine Antwort?

Christian Kenk: Warum es behinderten Menschen noch schwerer gemacht wird, als sie es eh schon haben.

Was ich noch sagen wollte...

Christian Kenk: Schaut genau hin und nicht weg.

Grafik: So tickt; Copyright: beta-web/Schmitz

© beta-web/Schmitz

Was macht andere Menschen im Leben eigentlich glücklich? Wenn Sie sich das auch schon einmal gefragt haben, dann sind Sie hier richtig. In regelmäßigen Abständen stellt REHACARE.de den unterschiedlichsten Menschen immer die gleichen Fragen. Was dabei heraus kommt? Lesen Sie selbst!

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