Was bringt Sie zum Lachen?
Fiona Anderson: Meine beiden Kinder, Behindertenhumor und Situationen, in denen man von jemandem reingelegt wird.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bis jetzt noch nicht getraut?
Fiona Anderson: Ich wollte schon immer für die Wohltätigkeitsorganisationen Muscular Dystrophy UK und RP Fighting Blindness Fallschirmspringen, aber ich müsste erst die Auswahl einer Spezialorganisation für Extremsportarten für Menschen mit Behinderung bestehen und dafür hatte ich noch nicht die Gelegenheit, Zeit und Energie, um den Ball formell ins Rollen zu bringen.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Fiona Anderson: Am meisten beeinflusst hat mich die berühmte Künstlerin Alison Lapper, die mit ihrem Mund und mit ihren Füßen malt - und die ebenfalls Mutter ist. Sie war meine treibende Kraft als ich zum ersten Mal Mutter wurde und noch versuchte, mich mit der Erziehung mit einer schweren Behinderung auseinanderzusetzen. Sie ist immer noch ein positives Vorbild für mich, wenn die Dinge in der Erziehung etwas schwieriger werden. Wenn sie es mit ihren Einschränkungen geschafft hat, dann kann ich es auch!
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Fiona Anderson: Ich würde Behinderten-WCs/Wickelräume (in UK gibt es derlei adäquate Möglichkeiten wie hierzulande nicht; Anm. d. Red.) in allen öffentlichen Gebäuden vorschreiben, damit nie wieder ein Kind mit Behinderung auf dem Toilettenboden gewickelt werden muss oder ein Mensch mit Behinderung wie ich sich für chirurgische Katheter entscheiden muss, die nicht nötig wären, wären diese Orte üblich. Ebenso würde ich mit Händen und Füßen für mehr barrierefreien Wohnraum und somit gegen die #HiddenHousingCrisis in Großbritannien kämpfen!