Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht und worüber?
JuSu Hubinger: Als mein Mann und ich über einen Spruch unserer älteren Tochter gelacht haben. Der ging so:
"Mama, weißt Du, was man nicht machen darf?"
"Was denn?"
"In den Inhalator pieseln und dann inhalieren."
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
JuSu Hubinger: Eigentlich wollte ich immer mal mit dem Orient-Express von Moskau nach Peking fahren. Erst hatte ich dafür kein Geld, dann kam die Diagnose MS und danach gleich die Kinder. Vielleicht mache ich die Reise einfach etwas später…
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
JuSu Hubinger: Mein Mann hat mich bisher am meisten beeinflusst. Er ruht vollkommen in sich und ist von Natur aus positiv eingestellt. Von ihm lerne ich jeden Tag aufs Neue. Insbesondere auch, was meinen Umgang mit der Erkrankung betrifft.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte/r zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
JuSu Hubinger: Die Inklusion an KiTas, Kindergärten und Schulen stärker voranzutreiben. Ich finde es schlimm, wie viele Eltern immer noch organisieren und bangen müssen, wenn sie ihre behinderten Kinder in eine Einrichtung mit "gesunden" Kindern schicken möchten.