Was bringt Sie zum Lachen?
Laura Gehlhaar: Mein Freund. Jeden Tag. Besonders wenn er nachahmt, wie ich mich vom Rollstuhl auf den Kackstuhl setze.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bis jetzt noch nicht getraut?
Laura Gehlhaar: Ich möchte gerne mit dem Auto eine Südstaaten-Tour durch die USA machen. Mein Freund darf mich fahren. Bisher steckt dieses Vorhaben aber in folgender Aussage fest: "Machen wir vielleicht nächstes Jahr."
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Laura Gehlhaar: Mich beeinflussen jeden Tag verschiedene Menschen. Positiv, als auch negativ. Ich reagiere sehr sensibel auf meine Umgebung und die Menschen darin. Da reicht mir schon ein kleines Detail, ein Wort, eine Hose, die jemand trägt, von dem ich mich inspirieren lasse und "zack" entsteht daraus eine Idee für einen Text.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Laura Gehlhaar: Ich würde eine Seelsorgestation für verzweifelte Lehrerinnen und Lehrer, die sich von der Inklusion so überfordert fühlen, ins Leben rufen. Diese Stationen wären irgendwo am Stadtrand, so dass die Lehrer*innen mit Kleintransportern eingesammelt und zu den Stationen gebracht werden.
Und ich würde den blauen Teppich aus meinem Büro gegen Holzboden austauschen. Dann rollt es sich besser.