Judo ist sein Leben. Schon in jungen Jahren begann Ludger Steffens mit der Jagd auf die farbigen Gürtel. Nach einigen Umwegen über Sportarten wie Boxen oder Rugby und zwei Schlaganfälle später entdeckte er seine Liebe zum Kampfsport Judo wieder neu. Welche Rolle dieser Sport in seinem Alltag spielt, erzählt er auf REHACARE.de.
Name: Ludger Steffens Alter: 63 Wohnort: Köln Beruf: Dipl. Geograph, jetzt Rentner Behinderung: rechtsseitige Hemiparese nach zwei Schlaganfällen (Gehirnblutung)
Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht und worüber?
Ludger Steffens: Als mein Uke (mein Partner) durch meinen Tani-otoshi (Talfallzug) hingefallen ist. Aber nicht aus Schadenfreude über Uke, sondern weil mir, einem Menschen mit Behinderung, mal wieder so ein Wurf gelungen ist und ich einen Ippon (Wertung) erhalten habe.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Ludger Steffens: Einen Schlamm- beziehungsweise Mud-Lauf mit all den Hindernissen. Aber ich kenne niemanden, der so etwas mit mir zusammen macht!
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Ludger Steffens: Mehrere Leute, die mich ermutigt haben, meinen Weg – auch im Sport – zu gehen.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte/r zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Ludger Steffens: Ich würde mich dafür einsetzen, dass alle körperlich behinderten Menschen in ganz normalen Judo-Vereinen Randori (Übungskämpfe) mit nicht-behinderten Menschen machen können.
Ihr Leben wird verfilmt: Wer würde Sie verkörpern und warum gerade diese Person?
Ludger Steffens: Ein Judoka – na, ist doch klar.
Ich wäre gern einmal …
Ludger Steffens: Judoka, der den ersten Platz in einer Senioren-Meisterschaft gewinnt!
Was macht andere Menschen im Leben eigentlich glücklich? Wenn Sie sich das auch schon einmal gefragt haben, dann sind Sie hier richtig. In regelmäßigen Abständen stellt REHACARE.de den unterschiedlichsten Menschen immer die gleichen Fragen. Was dabei heraus kommt? Lesen Sie selbst!