So tickt Manuela Richter!

Es kostete Manuela Richter anfangs Überwindung, ihre Komfortzone zu verlassen, aber es hat sich gelohnt. Mittlerweile liebt es die Leipzigerin, mit ihren Hunden draußen unterwegs zu sein und Abenteuer zu erleben. Wem sie ihre Abenteuerlust zu verdanken hat, welches Abenteuer sie gern einmal erleben würde und weshalb Dogtrekking ihr so am Herzen liegt, erzählt sie uns auf REHACARE.de.

Was bringt Sie zum Lachen?

Manuela Richter: Mein alberner Junghund Ikarus, mein Mann – ich kann so herrlich mit ihm zusammen lachen – und meine unmittelbaren Kolleg_Innen. So macht arbeiten Freude.

Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bis jetzt noch nicht getraut?

Manuela Richter: Einfach mit dem Rad/Wohnmobil losfahren ohne ein begrenztes Zeitfenster durch Urlaubstage. Also einfach aus eigener Kraft jeden Tag woanders hin und so ein, zwei Jahre lang Europa erkunden. Warum ich das noch nicht getan habe? Ganz schnöde – aus monetären Gründen ;-)

Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?

Manuela Richter: Mein Mann. Ohne ihn hätte ich mich nicht getraut, einen Hund in unsere Familie aufzunehmen. Ohne den Hund wäre ich wiederum nie so nah an die Natur herangekommen. Und wiederum ohne meinen Mann hätte ich nicht in dem Maße neue Wege erfahren, die Komfortzone verlassen und Abenteuer erlebt.

Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?

Manuela Richter: Ich wäre heillos überfordert. Politik ist so gar nicht meins. Erste Handlung? Vermutlich erstmal einen Kaffee trinken.

Manuela Richter: 1. Selbst viel Zeit mit meinen Hunden in der Natur/Welt zu verbringen.
2. Dieses Gefühl auch an andere weiter zu geben. Andere inspirieren, rauszugehen, draußen zu bleiben und die Natur/Welt zu entdecken.

Ich wäre gern einmal...

Manuela Richter: ... so wohlhabend an Zeit und Geld, dass ich JETZT, wo ich (noch) körperlich fit bin, meinen Traum, aus eigener Kraft das Nordkap zu erreichen, leben könnte.

Auf welche Frage wünschen Sie sich gern eine Antwort?

Manuela Richter: Wie kann ich aus eigener Kraft Single-Trails, die nun so ganz und gar nicht barrierefrei sind, bewältigen?

Was ich noch sagen wollte...

Manuela Richter: Dogtrekking ist eine phantastische Möglichkeit, mittels Unterstützung von Hunden, neue Wege zu erkunden, Grenzen zu verschieben und eine ganz herzliche und natürliche Gemeinschaft zu erleben. Leider ist mir bisher noch niemand – außer mir selbst – bekannt, der oder die auch so verrückt ist und diese herrliche Sportart im Rollstuhl ausübt. Mir sind bisher allein drei Veranstalter bekannt, welche barrierearme Routen auf ihren Dogtrekkingveranstaltungen anbieten (Elbsandsteindogtrekking, Harzdogtrekking, Schweizdogtrekking) und alle würden sich über eine aktivere Beteiligung von Rollstuhlnutzern freuen.