Was bringt Sie zum Lachen?
Marina Wendt: Häufig mein Mann. Er liebt es, den ganzen Tag Witze zu erzählen. Witzige und niedliche Tiervideos oder alte Talkshow-/TV-Total Aufnahmen und guter Poetry Slam sorgen aber auch regelmäßig für Lachanfälle bei mir.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Marina Wendt: Ich würde gerne mein Geld als Ernährungsberaterin verdienen. Aber das Thema Selbstständigkeit, mit der Krankheit MS im Nacken, ist für mich ein heikles Thema und wirft viele Unsicherheiten auf.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Marina Wendt: Auch das ist mein Mann. Er hat mir in den ganzen Jahren unserer Beziehung immer gezeigt, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es will. Und wenn ich unzufrieden bin, etwas ändern sollte. Ohne ihn hätte ich wahrscheinlich nicht mal die Ausbildung zur Ernährungsberaterin angefangen.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Marina Wendt: Ich habe jahrelang in der Behindertenhilfe gearbeitet und nun in der Sozialpsychiatrie. Am meisten nervt es mich, dass viele Menschen nicht wissen, welche Hilfen ihnen zustehen und wo sie diese erhalten beziehungsweise beantragen können. Ich würde mir in den Bereichen viel mehr Aufklärung wünschen, auch von Seiten der Ärzte, die einen betreuen.