Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Marit Müller: Ganz ehrlich? So einigen ans Schienbein treten. Diese Frage erzeugt in mir unverschämt radikale Antworten und Ideen. Mein Ansatz für das Aufwecken der Entscheider, mal milde ausgedrückt: "Mittendrin, statt nur dabei!" Appelle und gutes Zureden scheinen ja nicht zu fruchten...
Ihr Leben wird verfilmt: Wer würde Sie verkörpern und warum gerade diese Person?
Marit Müller: Mein Leben ist doch bereits ein Film! Ein fetter Bollywood-Blockbuster mit allem drin: Romantik, Drama, Liebe, Freundschaft, Grusel, Western, Tanz und Abenteuer... Warum einen zweiten drehen?
Ich wäre gern einmal...
Marit Müller: Ohne Zweifel.
Auf welche Fragen wünschen Sie sich eine Antwort?
Marit Müller: An mich selbst, und ich bin nahe dran: Wer bin ich und wer will ich morgen sein? An Pharmaindustrie, Gesetzgebung und Ärzteschaften: Wollt ihr wirklich (helfen, heilen)? An die Menschheit: Warum machen wir uns das Leben gegenseitig so schwer?
Was ich noch sagen wollte ...
Marit Müller: Das Glas ist halbvoll!