Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht und worüber?
Matthias Klei: Hm… Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Man soll jeden Tag lachen, sonst ist das Leben viel zu ernst und finster.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Matthias Klei: …eine Weltreise über ein Jahr. Problem: Assistenz dafür zu organisieren…
…ein Fotoshooting auf dem Matterhorn.
…Paragliding. Das konnte ich jedoch beides aus Zeitmangel noch nicht verwirklichen.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Matthias Klei: Ein wichtiger Mensch in meinem Leben ist Frau Brechmann. Sie hat mir den Einstieg in das Berufsleben sehr leicht gemacht und mich damit auch meinem Traum von einem selbstständigen Leben mit Assistenz wesentlich nähergebracht. Aber besonders ausschlaggebend für mein Leben sind meine Eltern, die mich trotz meiner hundertprozentigen Behinderung ganz "normal" erzogen und mich nicht verhätschelt haben – ohne sie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin!
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragte zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Matthias Klei: Bürokratie herabsetzen und mich stark machen für die Rechte von Menschen mit Behinderung. Dafür sorgen, dass die "Schwächsten" der Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt werden – dann geht es unserer Gesellschaft gut.