Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht und worüber?
Melinda Litzendorf: Ich habe über meine Tochter Katharina (13) gelacht, da sie mir einen lustigen Filter bei Snapchat gezeigt hat, wo ihr Gesicht und ihre Stimme verzerrt wurden.
Wir beide haben so sehr gelacht, dass uns der Bauch weh tat.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Melinda Litzendorf: Mein größter Wunsch ist es, einmal mit den Kindern und meinem Mann ins Disneyland zu reisen. Aber bei acht Kindern (davon Leonie, 12, ebenfalls Rollstuhlfahrerin) ist es ganz schön teuer und unerreichbar für uns.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Melinda Litzendorf: Ohne lange überlegen zu müssen: mein Mann Björn. Ich habe ihn nach meinem Unfall kennengelernt und er zeigte mir noch mehr, dass das Leben wunderschön ist. Durch ihn habe ich gelernt, meine Ziele zu verfolgen und weiter zu kämpfen. Es ist nicht immer leicht, aber man sollte alles ausprobieren, nicht den Kopf in den Sand stecken und niemals aufgeben. Er gibt mir Mut, Liebe, Halt, seine Stärke und zeigt mir, dass er trotz des Rollstuhls immer hinter mir steht und dass ich liebenswert bin.