Was bringt Sie zum Lachen?
Philipp Schrenk: Wenn das, was ich mir vornehme, auch funktioniert; ein guter Witz (gerne auch schwarzer Humor und ja, auch Behindertenwitze!).
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bis jetzt noch nicht getraut?
Philipp Schrenk: Mich würde es sehr reizen, in der Karibik zu tauchen und in den Bergen Paragliding zu machen. Da ich eher ein vorsichtiger Mensch bin, war bisher leider mein "innerer Schweinehund" stärker als ich. Aber irgendwann werde ich ihn (wieder mal) in die Schranken weisen und die Sachen durchziehen.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Philipp Schrenk: Einen bestimmten Menschen gibt es da nicht. Alle, die mit mir zu tun haben, beeinflussen mich selbst auch. Meine Eltern, Familie und Freunde haben da aber vermutlich einen Löwenanteil daran.
Sie nehmen mich so wie ich bin, mit allen Ecken und Kanten. Wichtig ist mir auch, dass sie mir ihre ehrliche Meinung sagen, auch wenn sie mal nicht so angenehm ist.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragter zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Philipp Schrenk: Unsere Politik auffordern, über den deutschen Tellerrand hinaus zu blicken. So könnte man sehen, wo funktioniert Inklusion besonders gut und (vor allem) wie und warum? Anstatt das Rad in Deutschland neu zu erfinden, sollten wir die Best-Practice-Beispiele aus zum Beispiel den Benelux-Ländern, den skandinavischen Staaten und auch den USA (Stichwort der "Americans with Disabilities Act") anschauen. Anschließend könnte die Politik diese Ansätze ganz oder teilweise übernehmen beziehungsweise bei Bedarf anpassen, ohne dass es zu Nachteilen von Menschen mit Behinderung kommt. Das wäre dann von mir als Bundesbehindertenbeauftragter zu überwachen