So tickt Richard J. Schaefer!

Was bringt Sie zum Lachen?

Richard J. Schaefer: Vieles, aber vor allem, dass ich immer wieder auch über mich lachen kann.

Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bis jetzt noch nicht getraut?

Richard J. Schaefer: Fallschirmspringen! Früher habe ich mich nicht getraut. Nach dem Unfall habe ich körperlich sehr lange gebraucht, um wieder "in die Spur zu kommen". Jetzt traue ich mich nicht, da ich das – durch die Unmenge an Folge-Problemen und OP-Folgen – keinem Tandemspringer zumuten möchte!

Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?

Richard J. Schaefer: Robert Stephenson Smyth Baden-Powell, 1. Baron Baden-Powell – der Begründer und Vater der Pfadfinder- und Pfadfinderinnen-Bewegung! Ein ganz einfacher Satz von ihm: "Hinterlasse die Welt ein Stückchen besser als du sie vorgefunden hast." – Das ist schon ein Dreiviertel meines Lebens meine Lebensphilosophie.

Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftagter zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?

Richard Schaefer: Die Streichung der neuen Sparmaßnahmen der Österreichischen Regierung und dafür den Ausbau der Unterstützung von Menschen mit Behinderung! Als Zweites den Erhalt und Ausbau von finanzierbarem barrierefreien Wohnbau!

Ich wäre gern einmal...

Richard J. Schaefer: ... ein Mensch, der – bis auf die von Mutter Natur üblich zunehmenden Alterseinschränkungen – einfach immer gesund und im Kopf ganz hell ist beziehungsweise bleibt!

Auf welche Frage wünschen Sie sich gern eine Antwort?

Richard J. Schaefer: Eine vernünftige und für mich logisch verständliche Antwort auf die Frage, warum es in ganz Europa sein muss, dass Menschen mit Behinderung wieder mehr für ihre selbstbestimmte Existenz/selbstbestimmtes Leben kämpfen müssen.

Was ich noch sagen wollte...

Richard J. Schaefer: "Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns." (Dschalâl-ed-dîn Rumî)