Als "Lego-Oma" ist Rita Ebel bekannt geworden: Da Barrierefreiheit noch immer Mangelware ist, baut sie Rampen aus Klemmbausteinen. Kistenweise stehen die bunten Steinchen in ihrem Haus und werden zu Rampen mit fantasievollen Mustern umfunktioniert. Inwiefern sie selber auf Barrierefreiheit angewiesen ist, warum sie ihr Lachen nie verliert und wie sie sonst so tickt, erzählt sie auf REHACARE.de.
Name: Rita Ebel Alter: 63 Wohnort: Hanau Beruf: Rentnerin, einmal wöchentlich Arbeit in einem Sanitätshaus Bezug zum Thema Behinderung: Ich baue Rampen aus Legosteinen für Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder Kinderwagen.
Rita Ebel: Wenn ich bei schönem Wetter unterwegs sein kann und interessante Menschen treffe.
Welche Hilfsmittel oder Alltagshilfen sind für Sie unverzichtbar?
Rita Ebel: Mein Rollstuhl und mein SmartDrive, mit dem ich größere Strecken alleine bewältigen kann und dadurch öfter mein Auto stehen lassen kann.
Was würden Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung wünschen?
Rita Ebel: Ein unkompliziertes, aufgeschlossenes Miteinander ohne Hemmschwellen im Kopf.
Welches Hilfsmittel müsste dringend erfunden und/oder verbessert werden?
Rita Ebel: Kleine höhenverstellbare Rampen aus Kunststoff, die man in den Rucksack packen kann und immer dabei hat.
Was war bisher Ihre größte Herausforderung, die Sie gemeistert haben – und was hat Ihnen dabei geholfen?
Rita Ebel: Meine inkomplette Querschnittslähmung zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Geholfen haben mir meine positive Einstellung und meine innere Kraft.
Was kann die Hilfsmittelbranche aus der Corona-Pandemie lernen, um zukünftig das Leben von Menschen mit Behinderung zu erleichtern beziehungsweise zu verbessern?
Rita Ebel: Dass öfter längere Hausbesuche (von Arzt, Pflegedienst, Sanitätshaus und so weiter) dringend notwendig wären, um Menschen mit Behinderung das tägliche Leben etwas zu erleichtern.
Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen und warum?
Rita Ebel: Den Herrn Spahn, um ihm mal genau zu erklären, wie so manches Leben in Wirklichkeit aussieht.
Was war Ihr schönstes REHACARE Erlebnis?
Rita Ebel: Ich finde es schön, dass man Leute trifft, die man schon lange nicht mehr gesehen hat und immer wieder ganz unkompliziert neue Kontakte knüpft.
Was ich noch sagen wollte …
Rita Ebel: Schaut positiv und mit einem Lachen in die Welt – auch wenn es manchmal schwerfällt. Denn es gibt kaum eine Situation, die nicht irgendwo doch noch etwas Positives hat.
Was macht andere Menschen im Leben eigentlich glücklich? Wenn Sie sich das auch schon einmal gefragt haben, dann sind Sie hier richtig. In regelmäßigen Abständen stellt REHACARE.de den unterschiedlichsten Menschen immer die gleichen Fragen. Was dabei heraus kommt? Lesen Sie selbst!