Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht und worüber?
Tabea Hosche: Richtig herzhaft gelacht habe ich, als unsere jüngere gesunde Tochter Gästen erzählte, dass ich in einem anderen Land zur Welt gekommen bin – sie meint damit die DDR – und am Ende noch mit ernsthaftem Entsetzen anfügte: "Da konnte Mama keine Kokosnüsse essen!" Wenn dies das einzige Problem in diesem Land gewesen wäre...
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Tabea Hosche: Eine Weltreise mit den beiden Kindern und meinem Mann machen. Für längere Zeit einfach mal aussteigen aus dem Alltagsleben und was ganz Neues ausprobieren, das reizt mich sehr. Wir besprechen es immer mal, aber bisher ist es ein Traum geblieben, weil das so viel Organisation bedeuten würde und ich als Freiberuflerin auch beruflich am Ball bleiben will. Aber wer weiß, vielleicht ist die Zeit irgendwann reif.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Tabea Hosche: Uff, schwere Frage: meine Eltern. Ich bin in einem Pastorenhaus groß geworden, ihre christliche Erziehung hat mich sehr geprägt.
Mein alter Deutschlehrer Gerd Franken – ohne ihn wäre ich wahrscheinlich nicht Filmemacherin geworden. Er hat mich Kleinstadtmädel zum ersten Mal in ein Kölner Programm-Kino geschickt.
Natürlich mein Mann und meine beiden Kinder, die mein Leben umgekrempelt haben und heute die wichtigsten Menschen für mich sind.