Was bringt Sie zum Lachen?
Tim Stratmann: Meine Kinder
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bis jetzt noch nicht getraut?
Tim Stratmann: In der Öffentlichkeit grundehrlich sein. Das würde die Menschen vermutlich irritieren oder gar verletzen und ich stünde als unsensibles Arschloch da. Es hätte also mehr Nachteile als Vorteile für mich.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Tim Stratmann: Meine Partnerin, weil sie mich so akzeptiert hat, wie ich bin. Schon vor der Diagnose. In ihrer Gegenwart kann ich ich selbst sein. Also meist. Das kann manchmal nämlich sehr nervig sein.
Sie haben die Chance Bundesbehindertenbeauftragter zu werden. Was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Tim Stratmann: Ich würde mich dafür einsetzen, dass der Behördenirrsinn endlich ein Ende hat und jeder Behinderte zu seinem Recht kommt und ein menschenwürdiges Leben führen kann. Es kann nicht sein, dass Ämter ernsthaft von Wunderheilungen bei bestimmten Behinderungen ausgehen beziehungsweise hilfreiche Nachteilsausgleiche verweigern. Ich würde Behinderte in Behindertenfragen als Experten einbinden.