Was war bisher Ihre größte Herausforderung, die Sie gemeistert haben – und was hat Ihnen dabei geholfen?
Tobi Kroll: Mein Leben nach meinem Verkehrsunfall wieder in ein geregeltes Gerüst zu bekommen. Geholfen hat mir, die Menschen an meiner Seite glücklich zu sehen, weil ich für mich gekämpft habe.
Was kann die Hilfsmittelbranche aus der Corona-Pandemie lernen, um zukünftig das Leben von Menschen mit Behinderung zu erleichtern beziehungsweise zu verbessern?
Tobi Kroll: Die Hilfsmittelbranche und die gesamte Gesellschaft spüren derzeit, was es heißt, eingeschränkt zu sein: Quarantäne, begrenzte Möglichkeiten der Freizeitaktivitäten – für viele Menschen mit Behinderungen ist das Alltag.
Durch die Pandemie wird mehr zu Hause gekocht, aber der Hilfsmittelbereich der Haushaltsmittel sieht nicht gerade rosig aus. Leider muss man immer noch viele alltägliche Küchengeräte für teures Geld beziehen, obwohl diese behinderungsbedingt notwendig sind. Es gibt welche, aber da ist noch sehr viel Luft nach oben. Haushaltshilfsmittel müssen zur Grundversorgung zählen.
Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen und warum?
Tobi Kroll: Friedrich Nietzsche zum Käffchen trinken, mit Croissants und Jazz am Morgen, um über unsere heutige Gesellschaft und deren Entwicklung zu philosophieren.
Was war Ihr schönstes REHACARE Erlebnis?
Tobi Kroll: Das Sanitätshaus meines Vertrauens hat in Zusammenarbeit mit dem Hersteller meines Rollstuhls sowie dem Hersteller meines Zusatzantriebs eine Sonderbaulösung für meinen Rollstuhl entwickelt: Den
SmartDrive MX2 an einem Starachsen-Rollstuhl mit Einhandantrieb – meiner war der erste in Deutschland. Ein Erlebnis, das ohne die REHACARE einige Zeit mehr gekostet hätte.
Was ich noch sagen wollte …
Tobi Kroll: Danke für eure Arbeit und bleibt gesund!