Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht und worüber?
Viola Steinbeck: Konkret? Keine Ahnung... Lachen kann ich sehr gut über Alltägliches. Gerne auch mal über mich. Wenn ich nochmal nachdenke: vor Kurzem über meine Mutter.
Was wollten Sie schon immer einmal machen und warum haben Sie sich bisher nicht getraut?
Viola Steinbeck: Ein oder auch gerne zwei Jahre kreuz und quer durch die USA reisen. Es hapert an der Organisation einer Begleitperson. Das gestaltet sich schwierig und auch eine so lange Auszeit zu nehmen. Ich arbeite an der Verwirklichung, wenn auch nur geistig, zurzeit.
Welcher Mensch hat Sie bisher am meisten beeinflusst? Und warum?
Viola Steinbeck: Meine Großeltern. Ich finde, es gibt nichts Wichtigeres als Oma und Opa. Ich habe viel Zeit bei ihnen verbracht, da meine Mutter studierte, Geld verdiente und alleinerziehend war, wie viele Frauen zu der Zeit. Meine Mutter hat mich zu einer selbstständigen Frau erzogen, trotz und gerade wegen meiner Behinderung. Sie hat es vorgelebt, denn sie musste immer an vielen Fronten gleichzeitig kämpfen. Mein Stiefvater hat mir beigebracht, eine Geschichte immer von beiden Seiten zu beleuchten, nicht vorschnell zu urteilen und nicht zu pauschalisieren. Auch den Hunger auf Wissen habe ich von ihm.