In Halle 6 werden ebenfalls die Firmen rund um den Autoumbau zu finden sein, die Lösungen für individuell zugeschnittene Fahrzeuge anbieten. Dies können Komplettumbauten sein oder auch kleinere Hilfsmittel wie ein besser zu greifender Anschnallgurt oder Sitzerhöhungen. In unserem Thema des Monats August: Kein Weg zu weit – Mobil mit Auto haben wir dieses Thema bereits näher beleuchtet. Gefahren werden dürfen die Autos in den Hallen zwar leider nicht, aber ansonsten gerne ausprobiert werden, zum Sitzen oder Rollstuhl verladen. Und wer dann doch nochmal aufs Gaspedal drücken möchte: Die Firma Automobile Sodermanns GmbH bietet unweit ihres Standes auf dem Außengelände Probefahren mit umgebauten Fahrzeugen an.
Wem es nach Probesitzen und Autos gucken dann zu gemütlich geworden ist, kann direkt einen Besuch im Sport-Center in Halle 7a anschließen. Das Sport-Center gilt als einer der beliebtesten Treffpunkte auf der REHACARE, denn hier präsentiert der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) die Vielfältigkeit des Sports. Egal, ob man auf der Suche nach Sport-Hilfsmitteln für Menschen mit Behinderung oder Freizeit- und Sport-Aktivitäten im Verein ist – hier kann man fündig werden. Neben Rollstuhlbasketball und Tischtennis kann man sich nun auch zum ersten Mal über inklusives Segeln informieren. Viele Menschen mit Behinderung wissen leider nicht, dass dieser beliebte Freizeitsport auch für sie möglich ist. Vorgestellt wird das Thema vom Deutschen Segler-Verband e. V. (DSV).
Wir konnten bereits vor einigen Monaten mit Elke Paatz vom DSV sprechen, der das Thema als Ansprechpartnerin für inklusives Segeln beim DSV ebenfalls sehr am Herzen liegt: "Die meisten Vereine könnten noch mehr Menschen mit Behinderung das Segeln ermöglichen, doch die Zielgruppe weiß von den Möglichkeiten nicht. Denn häufig gehen die Menschen nicht davon aus, dass sie mit ihrer Behinderung in der Lage sind zu segeln. Daher finden wir es auch so wichtig, auf der REHACARE 2022 vertreten zu sein und zu zeigen, dass Segeln auch mit Behinderung funktioniert." Wer sich für diesen tollen Sport begeistern kann, aber immer dachte, die Behinderung stünde im Weg, kann sich nun auf der REHACARE informieren, ob es nicht doch möglich ist. Das komplette Interview mit Elke Paatz finden Sie hier: Inklusion im Wassersport: "Beim Segeln bleibt die Behinderung an Land".