Informationsportal REHADAT: Alles rund ums Thema berufliche Teilhabe

Alles, was man an Informationen zum Thema berufliche Teilhabe braucht, egal ob Hilfsmittel, Unterstützungsmöglichkeiten oder Adressen, findet man auf REHADAT. Kostenlos, barrierefrei und immer auf dem neuesten Stand. An ihrem Stand auf der Messe hat REHACARE.de mit den beiden Mitarbeiterinnen Andrea Kurtenacker und Mareike Decker über die Vorteile des zentralen und neutralen Informationsportals gesprochen.

Frau Kurtenacker, Frau Decker, was unterscheidet REHADAT von anderen Informationsportalen für Menschen mit Behinderungen?

Andrea Kurtenacker: Wir sind zum einen ein bundesweites Informationsangebot. All unsere Informationen – also Adressen, Literaturangaben oder auch Informationen zu Hilfsmittelherstellern oder den Rehaträgern – auf dem Portal beziehen sich auf ganz Deutschland. Außerdem sind wir auch rehaträgerübergreifend. Wir zeigen also alle Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten von allen Rehaträgern an und beziehen uns nicht nur auf einen einzigen Träger wie beispielsweise die Bundesagentur für Arbeit.

Mareike Decker: Wir informieren neutral. Gerade auch im Bereich der Hilfsmittel. Wir sind anbieter- und herstellerneutral, sodass man eine Marktübersicht über Hilfsmittel bekommt – ohne Werbetexte – und so die Produkte dann auch objektiv miteinander vergleichen kann.

Inwiefern dient das Informationsportal REHADAT dem schnellen und zielgerichteten Dialog?

Kurtenacker: Wir haben unterschiedliche Nutzer. Zu denen zählen auch Arbeitgeber, weil die natürlich diejenigen sind, die Menschen mit Behinderung einstellen. Und wir sind nun einmal eine Wissensplattform zur beruflichen Teilhabe. Wir versuchen die Informationen zum Beispiel bei unserem Portal REHADAT TalentPlus so aufzubauen, dass wir Grundfragen vorwegnehmen und die Antworten bereits anbieten. Des Weiteren versuchen wir, unsere Suchoptionen immer weiter zu spezifizieren, sodass man die gesuchten Dokumente auch zielorientiert und schnell finden kann.

Welche weiteren Angebote bietet REHADAT Menschen mit Behinderung und Interessierten, bei denen diese die Möglichkeit haben, sich über berufliche Teilhabe und Inklusion zu informieren?

Kurtenacker: Wir haben einerseits das Portal REHADAT Bildung, mit Informationen zum Thema Übergang Schule-Beruf. Dort haben junge Menschen, die vor dem Berufseinstieg stehen, die Chance, sich über ihre individuellen Möglichkeiten zu informieren. Wir haben aber auch Apps zu Fördermöglichkeiten, die es gibt oder beispielsweise auch den Ersparnisrechner für Arbeitgeber. Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, sich rund um das Thema Beruf und/oder Berufseinstieg zu informieren.

Decker: Wir veröffentlichen außerdem auch Broschüren zur Gestaltung der beruflichen Teilhabe bei Erkrankungen oder Behinderungen, die man auch kostenfrei bei uns downloaden kann. Da wird dann ganz genau aufgezeigt, wie die Teilhabe gestaltet werden kann, wie Hilfsmittel eingesetzt werden können und so weiter. Und auch auf Twitter sind wir vertreten und informieren dort über Neuigkeiten im Bereich der beruflichen Reha – sei es auf REHADAT konkret oder allgemein aus dem beruflichen Themenfeld.

Kurtacker: Hinzu kommen auch Seminare, die wir anbieten. Zum einen sind das Grundlagenseminare zur beruflichen Teilhabe oder zu Hilfsmitteln.

Decker: Ich glaube, das sind zum einen neue Entwicklungen oder auch die Chancen für Menschen mit Behinderung durch neue, digitale Hilfsmittel beziehungsweise das Thema Digitalisierung allgemein. Und das Thema Förderung ist natürlich auch ein ganz Grundlegendes, was immer aktuell ist.

Kurtenacker: Darüber hinaus haben wir natürlich auch innerhalb der einzelnen Phasen von REHADAT Neuerungen, weil sich das Portal ja auch weiterentwickelt. Jetzt gerade zum Beispiel ist ein Relaunch der Hauptseite erfolgt und im Laufe eines Jahres kommen natürlich auch immer neue Informationen hinzu. Auf unseren Vorträgen kann man sich also immer auch über den aktuellen Stand zum Thema beruflicher Teilhabe informieren.

Welches Feedback bekommen Sie während der Messe von den Besuchern sowohl bei den Vorträgen wie auch am Messe-Stand?

Kurtenacker: Das ist unglaublich unterschiedlich. Es kommen unglaublich oft Betroffene, um sich Erstinformationen zu weiteren Chancen in ihrem Beruf abzuholen, weil sie beispielsweise frisch verunfallt sind. Es kommen Eltern, die sich darüber informieren, wie ihre Kinder den Übergang ins Berufsleben schaffen. Natürlich kommen auch Menschen zu uns, die in diesem Bereich arbeiten und nach neuen Informationen fragen.

Decker: Beispielsweise Schwerbehindertenvertretungen, bei denen einzelne Personen neu im Amt sind und sich einarbeiten und deshalb zum Thema informieren.

Kurtenacker: Das Feedback ist positiv. Viele Menschen sind froh, dass es endlich eine zentrale Plattform gibt, wo sie all das, was sie wissen wollten, relativ einfach finden. Der Informationsbedarf dahingehend ist riesig.