THERA-Trainer: Eine Gesamtlösung für die Gangrehabilitation
THERA-Trainer: Eine Gesamtlösung für die Gangrehabilitation
Nachgefragt bei Dr. Jonathan Kopf, THERA-Trainer
24.11.2022
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die verloren gegangene Beweglichkeit auf einfachste Weise zurückgeben – das ist das Ziel von THERA-Trainer by medica Medizintechnik GmbH. Deshalb hat die Family Company Therapiegeräte und Softwarelösungen für alle Phasen der Rehabilitation der unteren Extremitäten entwickelt und bietet professionelle Produkte und robotikgestützte Gesamtlösungen für die Bewegungstherapie.
Rechtzeitige Bewegungstherapie verkürzt die Dauer der Intensivbehandlung. Mit dem THERA-Trainer bemo kann die Mobilität von Patient*innen in der Frührehabilitation gezielt gefördert werden.
Herr Dr. Kopf, Sie entwickeln professionelle Therapiegeräte, die im Bereich der gerätegestützten Therapie sehr gefragt sind. Was macht die THERA-Trainer-Produktpalette so besonders?
Dr. Jonathan Kopf: Vor zwei Tagen hatte ich ein Gespräch mit dem Rehaleiter einer Klinik, der das aus meiner Sicht sehr schön auf den Punkt gebracht hat: "THERA-Trainer bietet einfach das komplette Portfolio, wenn es um robotikgestützte Technologie für die unteren Extremitäten geht." Das ist unser Anspruch: Von schwerbetroffenen Patient*innen im Bett bis hin zu bereits sehr mobilen Patient*innen den gesamten Behandlungspfad in der Gangrehabilitation abzudecken.
Darüber hinaus heben uns unsere Designprinzipien "safe, easy, effective and affordable" von der Masse ab. Um nur auf zwei davon einzugehen: Einerseits "easy", d.h. extrem einfache Bedienbarkeit – weil im hektischen Klinikalltag oder zu Hause niemand Zeit hat, sich mit komplizierten und aufwändigen Features zu befassen; wichtiger ist ein Setup in ein bis zwei Minuten. Und zweitens "affordable", d.h. erschwinglich – weil wir finden, dass weltweit möglichst viele Kliniken, Praxen und Einrichtungen und vor allem natürlich die Patient*innen und Senior*innen – auch zu Hause – professionelle Technologie verwenden können sollten und nicht nur ein paar wenige finanzstarke Einrichtungen.
Für wen ist ein THERA-Training sinnvoll?
Dr. Jonathan Kopf: In der stationären oder ambulanten Rehabilitation der unteren Extremitäten lautet die einfache Antwort eigentlich: Für jeden – weil wir den gesamten Behandlungspfad abdecken und ein THERA-Trainer für sehr viele Indikationen passend ist.
Darüber hinaus haben wir jedoch auch viele Senior*innen, die in geriatrischen Einrichtungen oder zu Hause trainieren. Hier geht es beispielsweise mehr um Aktivität oder Fallprävention. Für viele steht THERA-Training einfach für mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit bis ins hohe Alter. Auch meine Oma hat einen THERA-Trainer.
Mehr Motivation heißt mehr Aktivität, mehr Fitness und mehr Zufriedenheit. Die THERA-music App macht die Aktivität der Patient*innen hörbar. Der Effekt von mehr Aktivität ist sofort erlebbar.
Welche Geräte kamen bei den Besucher*innen auf der diesjährigen REHACARE besonders gut an?
Dr. Jonathan Kopf: Auf der diesjährigen REHACARE sind vor allem drei Geräte besonders gut angekommen: THERA-Trainer bemo stößt auf sehr großes Interesse, da Aktivität und Bewegung bereits im Bett, also im Liegen, ermöglicht werden. Gerade im Bereich der Frühmobilisation auf Intensivstationen, aber zum Beispiel genauso während der Dialyse, löst unser THERA-Trainer bemo hier Herausforderungen, für die de facto bisher keine oder nur sehr veraltete Technologien eingesetzt werden konnten.
Daneben habe ich noch eine besondere Situation mit THERA-music vor Augen: Eine Rollstuhlfahrerin, die THERA-music ausprobierte, fing innerhalb von wenigen Sekunden an vor Freude über das ganze Gesicht zu strahlen. Das war für mich das emotionale Highlight der REHACARE 2022. Mit der THERA-music App können Patient*innen während des Trainings mit dem motorbetriebenen Bewegungstrainer THERA-Trainer tigo ihre Aktivität nicht nur spüren und auf dem Display sehen, sondern auch hören. Der Effekt von mehr Aktivität ist sofort hör- und erlebbar, wie das beschriebene Erlebnis zeigt.
Und last, but not least, war für viele Besucher*innen der neue THERA-Trainer senso das Highlight.
Durch die Verknüpfung von Bewegungs- und Denkaufgaben verbessert der THERA-Trainer senso die kognitive sowie die physische Leistungsfähigkeit. So können Risiken wie Sturz oder Demenz reduziert werden.
Der THERA-Trainer senso ist noch relativ neu, jedoch bei Patient*innen und Therapeut*innen bereits sehr beliebt. Welche Funktionen machen das Trainingsgerät so wertvoll?
Dr. Jonathan Kopf: Faszinierend bei THERA-Trainer senso ist die einzigartige kognitiv-motorische Interaktion. Damit folgt das Gerät neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, da es die Verknüpfung von Denk- und Bewegungsaufgaben ermöglicht und somit rein physischem Training überlegen ist. Das zeichnet THERA-Trainer senso insbesondere für den Einsatz bei Senior*innen oder Patient*innen mit Sturzrisiko aus, aber zum Beispiel auch für Personen mit Demenz.
Auf der REHACARE war für uns außerdem spannend, dass selbst für aktive Personen das Training mit senso sehr herausfordernd und unterhaltsam zugleich sein kann, da die integrierte Therapiesoftware den Schwierigkeitsgrad adaptiv an die Trainierenden anpasst. Das motiviert und macht einfach Spaß!
Wenn Sie mehr über Mobilität und Beweglichkeit auf REHACARE.de erfahren wollen, lohnt sich ein Blick auf diese Beiträge!