Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch ein italienisches Start-Up. Der Glaube daran, noch etwas Neues beitragen zu können, obwohl der Aktiv-Rollstuhlmarkt bereits sehr groß ist und eine Vielzahl an Produkten beinhaltet, hat Pandhora S.r.l. auf den Plan gerufen. "Es stimmt, der Markt ist tatsächlich sehr groß, aber was uns antreibt, in diesem Bereich zu arbeiten, ist der Wunsch nach Innovation, der uns auch von anderen Anbietern unterscheidet, und die Fähigkeit, innovative Lösungen auf die von uns hergestellten Hilfsmittel anzuwenden," fasst Nicodemo Di Pasquale, Sales Director, zusammen. Das Team aus Ingenieuren, welches in mechanischem und biomedizinischem Design spezialisiert ist, setzt dafür auch auf die Zusammenarbeit innerhalb von Forschungsprojekten. Herausgekommen sind bislang zwei Produkte, für die das junge Unternehmen auch Patente besitzt. "Unser PEVO-Rollstuhl ist mit einer verstellbaren Einrohr-Rückenlehne und einem stoßdämpfenden Sitz ausgestattet." Neben der innovativen Komponente legt man beim Rollstuhl "made in Italy" großen Wert auf Komfort, aber eben auch auf Design. Denn für ihren "anspruchsvollen ästhetischen Geschmack" seien Italiener*innen schließlich bekannt. Und was für rote Sportwagen gilt – davon ist man beim Start-up überzeugt – gilt eben auch bei Rollstühlen: Gefällt es dem Auge, fährt man noch ein bisschen lieber damit umher.
Aber Pandhora hat noch etwas im Angebot. Für den Sales Director ist das EP3 – das hauseigene Zuggerät – etwas ganz besonderes, denn "Es bietet eine wirklich hervorragende Elektronik. Außerdem ist es mit zwei Innovationen ausgestattet, wie dem im Schutzblech integrierten Ständer, damit der Benutzer das Zusatzgerät nicht auf den Boden legen muss, und dem universellen konischen Kupplungssystem. Letzteres macht das Andocken an den Rollstuhl sehr einfach und zügig. Dieses Produkt passt an alle Arten von handelsüblichen Rollstühlen." Und damit bietet das italienische Start-up nicht nur einen modernen Rollstuhl an, sondern auch gleich noch das passende "Add-on".
Zuggeräte oder E-Antriebe haben aber generell gerade Hochkonjunktur. Das liegt auch daran, dass diese Helferlein eben nicht nur das Vorankommen mit dem Rollstuhl erleichtern, sondern auch den eigenen Mobilitätsradius ungemein erweitern. Und sie ermöglichen ebenfalls mehr Teilhabe – gerade auch in Sachen Freizeitgestaltung. Was sich im Freizeit- und Outdoor-Bereich in Sachen Rollstühle beziehungsweise Zusatzantriebe/Zuggeräte so tut, erfahren Sie in unserem Beitrag "Rollstühle und ihre Add-ons".