Anders als in vielen anderen Geschäftsbereichen stellt man bei einem Besuch auf der REHACARE schnell fest – hier lassen sich Geschichten mit Herz finden. Das liegt zum einen an den Endbenutzer*innen, die viele Produkte als unverzichtbare Hilfe für ihr tägliches Leben nutzen. Zum anderen werden auf der Messe wertvolle Kontakte unter den Geschäftsinhabenden geknüpft, um unter Umständen nur einer Person mit einem bestimmten Problem gemeinsam zu helfen. Kein übliches Verhalten in der Geschäftswelt.
In Gesprächen lassen sich Ideen austauschen und neue Projekte anbahnen. Ein perfekter Ort hierfür ist die REHACARE!
Eine solche erfolgreiche Kooperationsgeschichte ist zum Beispiel die von Dergin Tokmak und der Firma Ossenberg GmbH. Vor über zehn Jahren begegneten letztere dem Krücken-Tänzer, der auch unter dem Künstlernamen Stix bekannt ist, auf der REHACARE und unterstützen ihn seitdem mit verstärkten Gehhilfen, da diese beim Tanzen deutlich anders beansprucht werden als durch die übliche Benutzungsweise.
Im Video stellen beide ihre gemeinsame Geschichte kurz vor.
Generell sind viele Firmen durchaus daran interessiert, Meinungen und Wünsche ihrer Kund*innen zu hören und gemeinsam Lösungen zu finden!
Zusammen Lösungen schaffen: Kooperation auf der REHACARE
Denn ein großer Vorteil für Ausstellende der REHACARE ist die Möglichkeit, vor Ort Partner für Kooperationen zu finden. Die Ausstellenden kennen sich oftmals gut und können einschätzen, wo es Überschneidungen gibt. Nicht selten werden im spontanen Gespräch auf der Messe neue Ideen geboren, die dann im weiteren Verlauf in einer Zusammenarbeit vertieft werden. Warum eine Kooperation sinnvoll sein kann, haben wir Luigi Savignano von der Veigel GmbH + Co. KG gefragt. Das Unternehmen hat mit FeLiTEC zum Thema "Bessere Mobilität für Rollstuhlfahrer*innen" kooperiert (die Pressemitteilung von FeLiTEC finden Sie hier). Herr Savignano auf die Frage, warum beide Unternehmen kooperieren: "Die Firma FeLiTEC und Veigel hatten schon immer eine sehr gute Beziehung. Bis zu der Zusammenarbeit war dies aber eine reine Lieferanten-Kunden-Beziehung. Felix Liehr ist jemand, der die deutsche Industrie mitgeprägt hat. Er hat in der Schweiz und in Frankreich unter den Pionieren unsere Industrie gelernt und damals schon viel gesehen und bewegt. Nicht nur durch diese Zeit, sondern auch durch seine Selbstständigkeit als Umrüster, ist Felix Liehr ganz nah an den Endnutzer*innen dran. Wir als Hersteller und Entwickler sind nicht immer so nah dran. Daher profitieren wir von seinem Wissen und die Endnutzer*innen von der Zusammenarbeit unser Firmen. Wir bei Veigel haben die Expertise in der Serienentwicklung, Produktion und dem Vertrieb. Felix Liehr kennt die täglichen Hindernisse der Endnutzer*innen bis ins kleinste Detail. So entsteht eine Win-Win-Situation für alle!"
Weitere spannende Beiträge von der REHACARE.de-Redaktion
Savignano betont, dass vor allem die gleiche Zukunftsvision für die Zusammenarbeit wichtig sei: "Felix Liehr und die Familie Swyter, die Innhaberfamilie von Veigel, haben die gleiche Vision. Gemeinsam möchten sie Mobilität für alle ermöglichen! Dies betrifft nicht nur die individuelle Mobilität, sondern auch die Mobilität der Zukunft. Durch die geteilte Vision und die Wertschätzung der jeweiligen Kompetenz des anderen, läuft die Zusammenarbeit auf Augenhöhe ab. In der Zukunft haben wir noch einige Ideen, welche unsere Visionen in die Realität bringen werden."
Welche Produkte und Modelle für Rollstuhlfahrende realisiert werden, können wir sicherlich auf der REHACARE 2023 erfahren.
Zusammenkommen auf der REHACARE
Zwar ist die REHACARE in Düsseldorf nur wenige Tage im Jahr, doch öfter berichten uns Besucher*innen, dass sie sich auf dem Event mit anderen Menschen verabredet haben, die sie im Internet kennengelernt haben, zum Beispiel in Betroffenen-Foren wie Movao, das vom Prothesenhersteller Ottobock SE & Co. KGaA für Menschen mit Amputationen entwickelt wurde. Das freut uns natürlich sehr! Gerade der Kontakt zu Personen, die einen ähnlichen Hintergrund haben, ist für viele Menschen mit Behinderung wichtig.
Hierbei spielen auch Vorbilder mit Behinderung eine große Rolle, doch leider sind sie für Menschen mit Behinderung nicht immer leicht zu finden. Auch hierüber hat sich die Firma Ottobock Gedanken gemacht: Zum einen kann man sich als Prothesenträger*in als Rolemodel bewerben. Zum anderen wurden für eine Kooperation bekannte Influencer*innen mit Armprothesen angesprochen. Natürlich trägt nicht jede*r eine Prothese dieser Firma – nichtsdestotrotz machen die Geschichten der mitwirkenden Influencer*innen Mut! Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann das hier tun.
Die Fachforen behandeln aktuelle Themen
Neben Produkten, die in den Messehallen ausgestellt werden, gibt es in den Fachforen spannende Vorträge, die bestimmte, die Community bewegende Themen vorstellen. Auch hier können spannende Partnerschaften entstehen und sich günstige Gelegenheiten ergeben, um sich mit Expert*innen zu vernetzen. Die Vortragenden regen ausdrücklich zum Austausch an!
PRODUCTS & NEWS @REHACARE
Das Fachforum PRODUCTS & NEWS @REHACARE zeigt, was die Branche an Neuheiten und Innovationskraft zu bieten hat. Auch hier können sich interessante Überschneidungen und Partnerschaften zwischen Firmen/Ideengebenden anbahnen.
Vorgestellt werden:
aktuelle Hilfsmittel-Technologien
die neuesten Entwicklungen im Bereich Mobilität und Auto-Umrüstung
oder innovative Ansätze in Sachen Rehabilitation
Treffpunkt REHACARE
Im TREFFPUNKT REHACARE – dem sozialen, gesellschaftlichen und politischen Mittelpunkt der Messe – erleben Sie geballtes Wissen bei täglich wechselnden Schwerpunkten wie zum Beispiel im letzten Jahr:
aktuelle Trendthemen wie Digitalisierung und Long-COVID
Teilhabe am Arbeitsleben sowie technische Assistenz und berufliche Rehabilitation
Fragestellungen aus dem täglichen Leben von Betroffenen
Erfahrungsberichte rund um das Thema Hilfsmittelversorgung
Themen aus dem Bereich Kultur, Mobilität und Sport
Zu guter Letzt möchten wir allen auch den Besuch des SportCenters in Halle 7a ans Herz legen. Denn hier im Bereich für Freizeit und Bewegung finden sich ebenfalls inspirierende Geschichten von Unternehmen und Anwendenden. So besuchte zum Beispiel schon der Sprinter David Behre die REHACARE, um seine Zusammenarbeit mit der Firma APT Service GmbH vorzustellen, die seine Prothesen produzieren.
Tatsächlich können wir an dieser Stelle gar nicht alle Netzwerke und Kooperationen vorstellen, die im Laufe der Jahre durch die REHACARE entstanden sind. Fest steht: Ein Besuch der REHACARE lohnt sich, um neue Kontakte zu knüpfen und alte Kontakte zu pflegen – beruflich wie privat.
Die Aussteller- und Produktdatenbank hilft Besucher*innen, sich schon im Vorfeld der Messe auf den Besuch vorzubereiten und während des ganzen Jahres Herstellende und Handelnde für bestimmte Produkte zu finden. Somit steigert ein gut gepflegtes Ausstellerprofildie Reichweite deutlich.
Befüllen Sie Ihr Ausstellerprofil deshalb mit allen relevanten Informationen und pflegen Sie es von Anfang an — die Besucher*innen der REHACARE werden es Ihnen danken.