Ebenfalls innovativer Vertreter in Sachen Medizintechnik-Unternehmen ist die ReWalk Robotics GmbH. Der Hersteller arbeitet nicht nur unermüdlich an immer besseren, robusteren und bequemeren Exoskeletten, sondern auch an "motorisierten Lösungen, die Gangtraining und Mobilität für Menschen mit Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Zerebralparese, Morbus Parkinson und ähnlichen ermöglichen", fasst David Hexner, Vice President of Research and Development bei ReWalk die Ziele des Unternehmens zusammen. Genau für dieses Gangtraining konzipiert, ist der ReStore Exo-Suit. Wie die ReWalk-Modelle ist auch der kleine Exo-Suit akkubetrieben. Entwickelt wurde er zur Gangschulung von Schlaganfallpatient*innen.
Besonders wichtig ist bei den ReWalk-Produkten die Passform, wie Hexner erklärt: "Exoskelette sind komplexe Geräte, da sie sich an den menschlichen Körper anpassen und mit allen relevanten Nutzenden gut interagieren müssen. Dies gilt umso mehr für den ReStore Soft Suit." Weil der ReStore aber ein Therapiegerät ist, musste die Forschungs- und Entwicklungsabteilung mehrere Faktoren berücksichtigen: "In diesem Fall mussten wir sowohl den Komfort für Patient*innen als auch die Benutzerfreundlichkeit für Therapeut*innen in Betracht ziehen."
Mit klinischen Studien sowie Studien zur Benutzerfreundlichkeit betrug der Zeitrahmen für die Entwicklung zwischen zwei und drei Jahren. Auch hier war Feedback also wichtig. "Unser Design legt großen Wert auf menschliche Faktoren und Nutzer-Feedback. Wir beziehen dieses Feedback in den gesamten Entwicklungszyklus ein – von den ersten Prototypen bis zur endgültigen Validierung", bestätigt der Vice President of Research and Development.
Um ein wirklich gutes Hilfsmittel zu entwickeln, braucht es also viele Faktoren. Neueste Technik allein genügt nicht. Wichtig sind mehrere Informationsquellen – egal, ob aus der Forschung, dem Handel oder von Betroffenen selbst.