Orthopädietechniker filmt Patientin mit Beinorthese zur KI-gestützten Bewegungsanalyse; Copyright: Ottobock

KI als Game Changer für Sanitätshäuser: Smart documentation hilft die Versorgungsdokumentation effizient, flexibel und intelligent zu gestalten.

"Acht von zehn Sanitätshäusern benennen Dokumentationspflichten als eine ihrer größten bürokratischen Hürden. Mit smart documentation bieten wir eine auf dem Markt einzigartige Lösung, die O&P Professionals unterstützt, ihren Arbeitsalltag effizienter und flexibler zu gestalten", erklärt Michael Joch, Biomechanics and Motion Analysis Specialist von Ottobock.

Die cloudbasierte Plattform vereint verschiedene Funktionen, die bisher durch unterschiedliche Hard- und Softwarelösungen abgedeckt werden mussten. Sie ermöglicht nicht nur eine systematische Dokumentation, sondern unterstützt Orthopädietechnikerinnen und Orthopädietechniker mit Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Erstellung von Erstattungs-Argumentationen. Zudem erleichtert sie die Visualisierung der Vorteile von Hilfsmitteln für Nutzende sowie Kostenträger.

Effizienzsteigerung durch KI-gestützte Analyse

Die Dokumentation in smart documentation basiert auf strukturierten Templates. Orthopädiefachkräfte müssen lediglich die relevanten Patientendaten eintragen. Darüber hinaus erleichtert ein KI-gestütztes Analysemodul die Beurteilung von Behandlungsfortschritten.

Dank Bewegungsanalyse können Orthopädietechnikerinnen und Orthopädietechniker Gangvideos von Patientinnen und Patienten aufnehmen und direkt in das System hochladen. Die KI wertet diese aus und generiert eine biomechanische Analyse – ganz ohne Sensoren oder Marker. Diese Daten werden automatisch in die Dokumentation übernommen und können als Grundlage für die Antragstellung genutzt werden.

KI-gestützte Unterstützung bei Erstattungsanträgen

Ein weiteres Kernfeature von smart documentation ist die automatisierte Erstattungsargumentation. Mithilfe eines Fragebogens zur individuellen Versorgungssituation der Patientinnen und Patienten erstellt die KI einen Argumentationsvorschlag, den Fachkräfte überprüfen und bei Bedarf anpassen können. So entfällt das zeitaufwendige Formulieren komplexer Begründungen, und die Erfolgsaussichten für die Genehmigung durch Krankenkassen steigen.

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Kontinuierliche Weiterentwicklung durch Nutzung

Smart documentation wurde mit Daten aus den Ottobock-Patient-Care-Betrieben sowie dem Ottobock Beantragungsservice trainiert. "Die Qualität der Analysen hängt natürlich von der Datenfülle ab, mit der die KI gefüttert wird. Bereits jetzt können wir mit unserer Lösung umfassende Dokumentationen und Argumentationsvorschläge erstellen lassen für die mikroprozessorgesteuerten Prothesenkniegelenke Kenevo und Genium X4, den Neuromodulationsanzug Exopulse Suit und das Orthesensystem C-Brace. Durch die vermehrte Nutzung wird sich smart documentation stetig weiter verbessern", so Michael Joch.

REHACARE.de; Quelle: Ottobock