Es scheint unzählige Urlaubsziele, Aktivitäten und Transportmittel zur Auswahl zu geben, und doch können diese nicht von allen genutzt werden. Menschen mit Behinderung müssen viele Dinge bei der Urlaubsplanung beachten und nicht alle Orte und Aktivitäten sind barrierefrei. Nicht nur das Ziel und die Aktivitäten müssen passen, sondern auch der Transport und viele andere Details benötigen besondere Vorbereitung. Dies alles einzeln zu planen, kann einen erst einmal vor eine große Herausforderung stellen, da es teilweise schwierig ist, barrierefreie Ziele auch als solche zu identifizieren. Außerdem ist nicht jedes Ziel auch für jede Art von Behinderung gleich gut geeignet. "Daher ist nicht nur eine enge Zusammenarbeit mit den Anbietern notwendig, sondern auch, dass die Gäste und ihre verschiedenen Bedürfnisse verstanden werden. Dies beinhaltet unter anderem eine passende Unterkunft, barrierefreien Transport sowie Erlebnisse vor Ort auch nutzen zu können. Damit die Reisenden dann auch im Sinne eines Urlaubs entspannen können, sollte es als Gesamterlebnis so reibungslos wie möglich ablaufen", sagt Tino Richter, Geschäftsführer der AG Leichter Reisen – Barrierefreie Urlaubsziele in Deutschland.
Insgesamt gehe es also vor allem darum, dass an der Umsetzung und der gesamten Servicekette gearbeitet wird, damit Menschen mit Behinderung auch eine entsprechend vielseitige Auswahl haben und ihren Urlaub dem persönlichen Geschmack anpassen können. Tino Richter kann aus Erfahrung berichten, dass alle Reiseziele gleichermaßen beliebt seien: "[Hierbei] unterscheidet sich der barrierefreie Tourismus kaum von der übrigen Nachfrage. Es gibt eine große Zielgruppe, die sich wahnsinnig gerne Städte ansieht, dann jene, die viel lieber in den Mittelgebirgen unterwegs sind oder in Weingegenden...". Daher seien wichtige Ziele der AG der Aufbau eines Netzwerkes und eine erhöhte Transparenz der barrierefreien Angebote zu schaffen.