Dass es mitunter schwer sein kann, das richtige Hilfsmittel in Sachen UK zu finden, mahnte auch Heike Köhler in unserem Beitrag: Unterstützte Kommunikation – eine passende Ergänzung der eigenen Kommunikationswege bereits an. Die Marketingleiterin der auf Kommunikationshilfsmittel spezialisierten Firma REHAVISTA sagte 2018 im Gespräch mit REHACARE.de, dass es wichtig sei, "dass UK nicht nur aus elektronischen Kommunikationshilfen besteht. Es sollte stets eine 'multimodale Kommunikation' angestrebt werden, das heißt eine Mischung verschiedener Ansätze, um in jeder Situation die bestmögliche Verständigung zur erzielen." Dessen ist sich auch Hofer sicher – immerhin sind nicht-elektronische Hilfsmittel immer und überall einsetzbar und von keinem Akku abhängig.
Aber: "Die technische Entwicklung der Geräte in den letzten Jahrzehnten hat uns gezeigt, was passiert, wenn die User*innen das richtige 'Werkzeug' bekommen: Dann können sie zeigen, was in ihnen steckt und das trägt natürlich enorm zu ihrer Selbstbestimmung und Teilhabe im und am alltäglichen Leben bei", so Hofer. "Grundsätzlich setze ich mich dafür ein, dass die Entwicklung und Verbreitung digitaler Tools oder Künstlicher Intelligenz vor allem dafür verwendet werden, den sozialen Nutzen zu maximieren, indem der Mensch in den Mittelpunkt aller Anwendungen gestellt wird", erklärt der LIFEtool-Geschäftsführer weiter.
Es gibt verschiedene Wege der Kommunikation und auch die Menschen, die sich nicht oder schlecht mit Lautsprache verständigen können, sind verschieden und brauchen ganz individuelle Lösungen sowie immer auch ein wenig Fingerspitzengefühl. Das richtige Hilfsmittel ohne beratende Hilfsmittelfirmen wie beispielsweise auch RehaMedia zu finden, ist schwierig. So fasst die Medizinprodukteberaterin und Rehabilitationspädagogin (B.A.) Nina Hormes zusammen: "Aufgrund der unterschiedlichen Nutzergruppen und der vielfältigen Möglichkeiten im Bereich der Unterstützten Kommunikation gibt es vielfältige Strategien und Lösungen für die Anwendung im Alltag. Ebenfalls sind die persönlichen Hürden sehr individuell." Dafür brauche es eine gute Bedarfsermittlung – etwas, womit sich alle drei Firmen sehr gut auskennen.