Auch smarte Elektronik kann helfen, bis ins hohe Alter im eigenen Zuhause zu bleiben. So gibt es die Möglichkeit, Rollläden oder Türen durch Stimmerkennungssoftware öffnen und schließen zu lassen. Ein System hierfür ist VoiceMate von DMAC Technologies Ltd. Dave Carthy, Managing Director, erklärt das System: "VoiceMate ist ein benutzerunabhängiges Sprachsteuerungssystem. Die Anwender*innen weisen es an, eine Funktion auszuführen. Zum Beispiel: 'Öffne die Haustür!'. VoiceMate ersetzt den direkten Zugriff durch Berührung und/oder Schalter durch verbale Anweisungen. Das System funktioniert ohne Internet, Breitband oder Cloud Computing. Es ist in erster Linie als Schnittstelle zu bestehenden Hilfstechnologien auf dem Hilfsmittelmarkt konzipiert."
VoiceMate kann auf Wunsch auch in herkömmliche Smart-Home-Systeme integriert werden. Gesteuert werden kann das System entweder per App oder Fernbedienung. Sollte die Motorik so stark eingeschränkt sein, dass diese Nutzung nicht mehr möglich ist, kann auf Sprachsteuerung gewechselt werden. Sprachbefehle können in verschiedenen Sprachen erkannt werden. Besonderen Wert legt VoiceMate auf den Datenschutz: "VoiceMate sammelt keine Informationen und wird die Nutzenden nicht mit Vorschlägen oder Werbung ansprechen. VoiceMate spricht nur, wenn es angesprochen wird", versichert Carthy.
Zu welcher Lösung man nun im Einzelnen greift und was möglich ist, hängt neben den Gegebenheiten auch von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen ab. Das eigene Zuhause rechtzeitig ohne Barrieren zu gestalten, ist jedoch für jede*n von uns sinnvoll. Dabei ist es wichtig, sich entsprechend beraten zu lassen – auch was die Übernahme der Kosten angeht. Dann steht dem barrierefreien Wohnen (fast) nichts mehr entgegen.